Mit dem Linienbus bis zum Werksgelände
Hoyerswerda. Bedarfsorientiert, heißt es bei der städtischen Verkehrsgesellschaft, sei mit dem Fahrplanwechsel vor ein paar Tagen die neue Haltestelle am Firmengelände des Anlagenbauers Yados hinzugekommen. Es scheint unter den 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern also solche zu geben, die auf dem Arbeitsweg gern die Stadtlinie nutzen wollen.
Die Linie 5 verbindet die neue Endhaltestelle im Gewerbegebiet Nardt nun also im Stundentakt mit dem Bahnhof. Yados-Prokurist Olaf Besser (links, hier mit VGH-Technik-Chef Robert Arlt) sagt, zusätzlich wolle man der Belegschaft mit dem Jobticket des Verkehrsverbundes Oberelbe ein kostengünstiges Angebot unterbreiten.
Die VGH verbindet eine längere Geschichte mit Yados. Als der Energieanlagen-Spezialist 2009 gegründet wurde, mietete er sich zunächst in die VGH-Hallen im Industriegelände ein. Denn erst Ende 2012 waren die ersten Betriebsgebäude im Gewerbegebiet Nardt fertiggestellt. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Kerstin Guzinski schrieb am
Abends um halb neun kommt man nicht weg. Weil da kein Bus mehr fährt.
Stefan Löwe (Geschäftsführer VGH) schrieb am
Sehr geehrte Frau Guzinski,
der jetzige Fahrplan ist erst mal ein Anfang. Wenn das Angebot angenommen wird und sich Bedarf darüber hinaus ergibt, dann ist auch eine Ausweitung der Bedienzeiten oder eine Verbesserung des Taktes durchaus denkbar.
Stefan Löwe
Geschäftsführer VGH
Erika Herrmann schrieb am
Mich würde interessieren, ob ich am Lausitzer Platz an der Info die Fahrzeiten für diese Linie erfahre.
Juliane Mietzsch schrieb am
Guten Tag Frau Herrmann,
die Mobilitätszentrale der VGH am Lausitzer Platz kann sicher umfassend über diese und alle weiteren Stadtlinien informieren. Für Auskünfte ist dort von Montag bis Freitag jeweils von 7 bis 18 Uhr geöffnet, wie auf der VGH-Website zu lesen ist. Ansonsten einfach zum Telefon greifen: 03571 469 638.
Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion
Torsten Weniger schrieb am
@ GF Stefan Löwe
Das Thema Angebot und Nachfrage finde ich bei der VGH teilweise realitätsfern.
Wir sind ein bewusster Haushalt ohne Pkw. Haben jahrlange in Ballungsgebieten gewohnt. Jedoch kommen wir auch in Hoy an unsere Grenzen. Zugverbindungen gibt es.
Jedoch fehlen vor allem am Wochenende jegliche Busanbindungen innerstädtisch, oder in touristisch attraktive Regionen. Denke ich an den Sommer, so komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln weder an den Geierswalder, noch an den Partwitzer See. Und wenn, dann nur mit dem Fahrradbummelbus, zu "unterirdischen" Fahrzeiten.
Dass die Kids in der Ferienzeit ihre Fahrkarte auch nutzen können, bringt leider nichts, weil größtenteils die Schullinien in der Ferienzeit nicht fahren und damit die Anbindungen in den ländlichen Raum fehlen.
Montag bis Freitag fahren zig Busse durch Hoyerswerda, wo man sich manchmal schon fragt, kann man die 300m nicht einfach mal laufen. Aber gerade abends, wochenends, vor allem in der Ferienzeit, fehlt schlichtweg das Angebot.
Sonderlinien, wie bspw. in der Sächsischen Schweiz für Wanderer, gibt es hier einfach nicht. Wir haben viele Bekannte und Freunde in Dresden, die auch mal gerne mit den Öffentlichen in die Region kommen würden. Aber in Richtung Uhyst (Bärwalder See) kreuzt man die nächste teure Tarifzone, an den Senftenberg See geht es schon ganz gut, aber in Richtung Geierswalder und Partwitzer See fehlt es total.
Und so ist es mit der YADOS-Haltestelle genauso. Herr Besser hat sicherlich die Schichtzeiten kommuniziert und genau die gilt es zu bedienen. Da bedürft es keines "Einstiegsangebots" sondern eines zugeschnittenem Fahrplans. Woher die Mitarbeiter kommen ist bekannt und so kann man auch den Bedarf klar definieren.
Wenn es dann nach einem Jahr nicht funktioniert, kann man immer noch reduzieren. Aber mit einem Mangel an Leistung zu beginnen ist niemals erfolgsversprechend.
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