Mission Kühnichter Heide gescheitert


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Während es im WK IX Bestrebungen zum Bau eines Wohn- und Einkaufsquartiers namens Neue Kühnichter Heide gibt, ist ein Versuch, ein paar Schritte weiter Ordnung zu schaffen, wohl gescheitert. Die Mieterinnen und Mieter des Hochhauses Schillstraße 5 – 7 leben inzwischen seit langer Zeit in Nachbarschaft eines Areals, von dem die Stadt bereits vor 17 Jahren erklärt hat, wenn die Eigentümer nicht wollten, habe man keine Chance, sie zum Rückzug zu zwingen.

Dies hat sich nun wieder bewahrheitet. Die städtische Wohnungsgesellschaft (WH) hat vergebens versucht, Grundstücke im Bereich des ursprünglichen Nahversorgungskomplexes Kühnichter Heide zu kaufen. Die Absicht war, leere Gebäude abzureißen und die Brachen zu begrünen. Es sieht aber ganz so aus, als bliebe der Zustand des Areals weiter ein allgemeines Ärgernis.

Ein WH-Sprecher sagt, der Haupteigentümer wolle nicht verkaufen. Er habe das damit begründet, dass er Interessenten für eine zeitnahe Einmietung an der Hand habe. Hier ein paar Bilder von einer der Stellen, an denen Hoyerswerda wohl sicherlich am unattraktivsten ist:

Foto: Mirko Kolodziej
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Kommentare zum Artikel:

Michaela Jurczok schrieb am

Dass Ronald Will zumindest zeitweise Eigentümer eines Teils der Kühnichter Heide war, ist ja kein Geheimnis.

Laut hoyte24.de-Artikel vom 29.11.2013 "Oberbürgermeister unter Beschuss" hatte er wohl in 2013 das hintere der drei Gebäude gekauft, um dort Wohnungen zu bauen.

Bereits im vorherigen Artikel "Neue Wohnungen an der Kühnichter Heide geplant" vom 30.10.2013 kann man im Gespräch mit Mirko Kolodziej Näheres über die damaligen Pläne nachlesen.

In der SR-Sitzung am 17.12.2013 gab es dann zwei Beschlüsse zu diesem Thema (Ö14+Ö15).

Am 08.11.2014 konnte (und kann) man dann hier unter der Überschrift "Kühnichter Heide soll wieder ansehnlich werden" Weiteres zum damaligen Stand der Dinge erfahren – inkl. einer Variantendarstellung der geplanten neuen Wohnanlage.

Ein Blick in den FNP von 2020 zeigt, dass es in der Folge dann doch nicht zur Berücksichtigung des Bereiches Liselotte-Herrmann-Straße 86 – 88, Gebiet ehemals „Kühnichter Heide“ im Rahmen der Gesamtfortschreibung des FNP kam. Einen Beschluss zum Verkauf der städtischen Flächen konnte ich (bisher) auch nicht finden.

@ Ronald Will: Sofern es für Sie kein Problem ist, wären sicherlich viele Bürger daran interessiert, von Ihnen zumindest in groben Umrissen zu erfahren, weshalb Ihr damaliges Projektbestreben letztendlich leider doch nicht umgesetzt wurde bzw. werden konnte.

Sie sagten damals u. a., dass es genügend Bewerber für solche – insbesondere barrierefreie – Wohnungen gäbe. Dies hat sich vermutlich bis heute nicht wesentlich geändert.

Auch ich sage Danke für Ihren obigen Kommentar und ganz besonders für die von Ihnen gestellten Fragen. Beim Thema Sauberkeit wird häufig gern und schnell gegen "die Stadt" geschossen. Doch fängt "die Stadt" nicht erst einmal bei jedem einzelnen ihrer Bürger – also bei uns – an?

Wenngleich man natürlich heute sagen kann "hätte – wäre – wenn", versuche ich es trotzdem: Eventuell hätte ein solches Bauprojekt den Anstoß für die anderen Immobilienbesitzer in diesem Bereich geben können, sich mit ähnlichen Projekten anzuschließen.

Und vielleicht müssten wir die Diskussionen um das immerhin einige Millionen teure Gesamtprojekt "Neue Kühnichter Heide" (inkl. Wohnbebauung und z. B. Sanierung zumindest des ersten Teilstücks der Stauffenbergstraße ab Kreuzung Spremberger Chaussee bis zum geplanten Kreisverkehr) heute gar nicht führen oder würden dies zumindest in anderer Form tun (können).

Übrigens empfinde ich es rückblickend recht erschreckend, dass Bewohner des WK IX bereits damals meinten, in "Hoyerswerda-Ausbau" zu wohnen und darum bitten mussten, ihnen "bitte das Gefühl nehmen, sie seien vergessen". Ich vermute, dieses Gefühl hat sich seither kaum zum Besseren geändert ...

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