Mission Kühnichter Heide gescheitert


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Während es im WK IX Bestrebungen zum Bau eines Wohn- und Einkaufsquartiers namens Neue Kühnichter Heide gibt, ist ein Versuch, ein paar Schritte weiter Ordnung zu schaffen, wohl gescheitert. Die Mieterinnen und Mieter des Hochhauses Schillstraße 5 – 7 leben inzwischen seit langer Zeit in Nachbarschaft eines Areals, von dem die Stadt bereits vor 17 Jahren erklärt hat, wenn die Eigentümer nicht wollten, habe man keine Chance, sie zum Rückzug zu zwingen.

Dies hat sich nun wieder bewahrheitet. Die städtische Wohnungsgesellschaft (WH) hat vergebens versucht, Grundstücke im Bereich des ursprünglichen Nahversorgungskomplexes Kühnichter Heide zu kaufen. Die Absicht war, leere Gebäude abzureißen und die Brachen zu begrünen. Es sieht aber ganz so aus, als bliebe der Zustand des Areals weiter ein allgemeines Ärgernis.

Ein WH-Sprecher sagt, der Haupteigentümer wolle nicht verkaufen. Er habe das damit begründet, dass er Interessenten für eine zeitnahe Einmietung an der Hand habe. Hier ein paar Bilder von einer der Stellen, an denen Hoyerswerda wohl sicherlich am unattraktivsten ist:

Foto: Mirko Kolodziej
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Kommentare zum Artikel:

Yvette Schneider schrieb am

Einfach traurig, wie einst belebte Plätze hier so verwahrlosen.

Holger Drescher schrieb am

Eine Schande, diese Schandflecken. Es ist keine Zumutung für die Anwohner und Gäste dieses Wohnkomplex WK IX. Die Stadtverwaltung sollte einmal darüber nachdenken, und prüfen lassen, ob man nicht den Besitzer dazu verpflichten könnte, die Schandflecken beseitigen zu lassen.

Karin Hogh schrieb am

Es ist wirklich eine Schande, da macht man Pläne für neue Center und ein bereits vorhandenes Objekt verfällt immer mehr. Über 30 Jahre Einheit, da fragt man sich, wo sind die versprochenen blühenden Landschaften?
Die Leute im Hochhaus sind nicht zu beneiden, für solch einen Ausblick.

Jürgen Lemke schrieb am

So habe ich diesen ehemaligen Nahversorgungskomplex schon 2021 erlebt und in Bildern festgehalten. Ja, in diesem Gesellschaftssystem werden andere Maßstäbe angesetzt, da hat Altbewährtes keine Berechtigung mehr! Wer soll denn diese leeren ehemaligen Ladenlokale bevölkern? Vom ehemaligen WK VIII ist fast nichts mehr zu finden und das ehemalige WK IX besteht nur noch aus ein paar einzelnen Häusern. Ich habe damals in der ehemaligen Reinhold Huhn-, dann Scadoer-Straße, bis zum Abriss des Hauses 1 – 9 40 Jahre lang gewohnt. Als der Abriss uns Mietern verkündet wurde, habe ich entschieden, Hoyerswerda zu verlassen. Dieser Gebäudekomplex lm WK IX sollte entweder umgestaltet werden und einer neuen sinnvollen (!) Nutzung zugeführt werden, oder er sollte abgerissen werden.

Monika Pichel schrieb am

Baut auf – reißt nieder – immer wieder, immer wieder!
So ist unser heutiges System leider, keine Wertschätzung für irgendwas.

Dabei ist der Komplex so interessant, schön von seiner Struktur her – perfekt für alternative und/oder Jugendprojekte. Oder eben wieder als Versorger für die künftig blühende neue Kühnichter Heide. Wieso man sich nicht mit allen an einen Tisch setzt, wenn man die Neuansiedlung für das WK plant.

Aber so wie es jetzt dort aussieht, sieht es auch schon Jahrzehnte aus. Traurig, dass man solche Schandplätze erst entstehen lässt. Und das ist halt auch die Furcht von vielen Bürgern, dass das dann eventuell auch mit den jetzigen Centern geschehen könnte, wenn es um die Planung neuer Einkaufsmöglichkeiten in WK IX geht. Da bekommt man es doch bildlich vorgeführt.

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