Minister informieren sich zu Stadtumbau-Problemen


von Tageblatt-Redaktion

Minister informieren sich zu Stadtumbau-Problemen
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Im Mitmachlabor an der Bonhoefferstraße begrüßt hat Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (links) am Montag Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und Sachsens Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU). Im Mittelpunkt eines Termins, an dem auch die Chefs von Wohnungsgesellschaft und LebensRäume-Genossenschaft, Steffen Markgraf und Axel Fietzek teilnahmen, standen aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung.

Das Arbeitsgespräch dauerte eine gute Stunde, bevor die Gastgeber sowie die Ministerin und der Minister noch einen Blick vom Dachgarten des Elfgeschossers Stadtpromenade 11 warfen. Angesichts des Umstandes, dass derzeit 5.500 Hoyerswerdaerinnen und Hoyerswerdaer älter als 78 sind und dem nur 3.000 Zwölf- bis 20-Jährige gegenüberstehen, wird eine weitere Zunahme des Wohnungsleerstandes erwartet.

Zugleich bemühen sich Stadt, WH und LebensRäume, auch mit attraktivem und modernem Wohnraum Zuzug zu generieren. Sie sagen, Menschen, die wegen einer Arbeit nach Hoyerswerda kommen, würden in der Regel nicht in einen DDR-Neubaublock ziehen wollen, sondern individuellere Wohnungen mit moderneren Standards suchen. (red)

Themen in dieser Meldung


Zurück

Kommentare zum Artikel:

Reinhard Ständer schrieb am

Würde es bessere Zug- und Busverbindungen nach Hoyerswerda (und innerhalb von Hoyerswerda!) geben, könnten sich möglicherweise viele Pendler überlegen, die preiswerten Mieten in unserer Stadt zu nutzen und hier zu wohnen.

Karl-Heinz Wiebach schrieb am

Diese Fehlinterpretation sowohl von der Stadt (OB) als auch den beiden Wohnungsunternehmen ist dem Profit geschuldet, da Geschäftsführer ihre Tantiemen füttern müssen. Eine Diskussion über Wohnungseinheiten von 100 bis 140m² soll nur den "notwendigen" teuren Neubau stützen. Wenn in zehn bis 15 Jahren die derzeitige "Bergbau-Rentner-Generation" nicht da ist, wer will dann Kaltmieten von 10-12€/m² für solch große Wohnungen stemmen?
Plattenbauten kann man auch entsprechend umbauen bzw. verändern, aber eben nicht so gewinnträchtig und dabei noch staatliche Förderung elegant in die Tasche wirtschaften.

Angelika Waurick schrieb am

Mit dem Zitat „Unterm Strich heißt das, geben Sie mal mehr Geld nach Hoyerswerda, damit wir schönere Häuser bauen können als Hamburg oder München?“ hat Frau Geywitz es auf den Punkt gebracht. Der OB, die Stadtverwaltung und die Wohnungsbauunternehmen sind vollkommen unfähig, eigenständig etwas neues und attraktives auf die Beine zu stellen. Peinlich für die Stadt ist, dass besagte Herrschaften wieder mal wegen Geld betteln gehen, damit am Ende doch wieder alles so bleibt, wie bisher. So wird das nix mit Zuzug.

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Was ist die Summe aus 1 und 8?