Gratis-Masken für Mieter - rechtzeitig zu neuer Pflicht


von Tageblatt-Redaktion

Gratis-Masken für Mieter - rechtzeitig zu neuer Pflicht
Foto: BWG

Hoyerswerda. Bei der Bernsdorfer Wohnungsbaugesellschaft (BWG) werden Mund-Nase-Schutzmasken verpackt. Alle Mieter finden sie ab Montag in ihren Briefkästen – und werden sie auch brauchen. Denn mit einer neuen Rechtsverordnung des Landes Sachsen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie muss man ab Montag Mund und Nase abdecken, wenn man einkauft und/oder mit Bus beziehungsweise Bahn fährt.

Wegfallen wird am Montag die Regelung, nach der man einen triftigen Grund haben muss, um das Haus zu verlassen. Im Wesentlichen bleiben Abstands- und Kontakt-Bestimmungen aber bestehen. Was den Handel betrifft, dürfen weiter alle Lebensmittelgeschäfte öffnen, dazu neu alle Läden mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Öffnen dürfen zudem z.B. Autohäuser, Tankstellen und Fahrradläden. In Einrichtungen wie dem Lausitz-Center gilt: Geschäfte der Grundversorgung können Kunden empfangen – dazu auch Geschäfte, die einen Zugang von außen haben, also von öffentlichen Straßen, Plätzen oder Wegen aus zugänglich sind.

Die neue Verordnung gilt zwei Wochen, also bis zum 3. Mai. Auf die Frage, wann Zoos wieder öffnen dürfen, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU): wohl ab 4. Mai.

Eine neue Allgemeinverfügung des Landes regelt die Öffnung der Schulen – ab Montag für Personal, das für Prüfungen nötig ist, ab Mittwoch für die Schüler der Abschlussklassen in Oberschulen, Gymnasien, Berufsschulen und Förderschulen. Für alle anderen bleiben die Schulen bis 3. Mai geschlossen.

Gleichzeitig wird der Kreis derer erweitert, die ihre Kinder zur Notbetreuung in Kindergärten und Schulhorte geben dürfen. Sogenannte „systemrelevante Berufe“ sind nun auch zum Beispiel Handwerker, Tierpfleger, Notare, Rechtsanwälte oder Steuerberater.

Nach Angaben des Kreises Bautzen sind im Kreisgebiet aktuell 132 Covid-19-Patienten registriert – 13 weniger als am Donnerstag. Mittlerweile 180 ehemals Erkrankte gelten als wieder genesen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Viola Frühauf schrieb am

Das ist doch eine tolle Sache, wenn die Masken per Briefkasten verteilt werden. Ist das nicht auch eine Option für Hoyerswerda ?

André Petschick schrieb am

Das wär zu schön, um wahr zu sein. Da habe ich keine Hoffnungen, daß das so passieren wird. Es wird so ablaufen: Ein Bürger dieser Stadt, der mit dem Geld gerade so über die Runden kommt, geht zum Markt und möchte einkaufen. Er wird aber abgewiesen mit der Begründung, nur noch mit Maske ist das Betreten des Marktes gestattet. Wir haben leider keine. Sie können aber welche in der Apotheke kaufen oder von privaten Anbietern. Der Bürger geht nun in die Apotheke, bekommt mit viel Glück eine Einwegmaske für 3 Euro das Stück und kann jetzt für 3 Euro weniger einkaufen. Das Gleiche auch im ÖPNV. Es könnte das Geld für die Fahrkarte sein. Die Bürger werden das Alles nie vergessen und es prägt für's weitere Leben! Ach ja da gibt's ja noch den Tipp mit Tüchern, Küchenrollen.... . Das ist der sächsischen Regierung nicht ihr Ernst. MfG

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