Marco Beer wird Spreetals neuer Bürgermeister


von Tageblatt-Redaktion

Marco Beer wird Spreetals neuer Bürgermeister
Foto: Mirko Kolodziej

Spreetal. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde haben für die nächsten sieben Jahre einen Erzgebirger zum Bürgermeister bestimmt. Marco Beer (parteilos), der in Aue beheimatete Amtsleiter Finanzen und Bau der Gemeindeverwaltung, ist am Sonntag zum Nachfolger von Manfred Heine (parteilos) gewählt worden.

Er erhielt 78,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Erster Gratulant war nach der Feststellung des Wahlergebnisses bei einer Sitzung des Gemeindewahlausschusses dessen Vorsitzender, Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter Frank Wache (rechts).

Auf Platz zwei landete beim sonntäglichen Spreetaler Urnengang Anke Gesierich (parteilos) aus Neustadt/Spree mit 17,9 Prozent. Jens Domann (CDU-Mandat) aus Zerre, der schon vorher seinen Rückzug erklärt hatte, erhielt 3,8 Prozent.

Von den 1.522 Berechtigten nahmen 1.030 ihr Wahlrecht wahr, was 67,7 Prozent entspricht. Manfred Heine hört nach 28 Jahren im Amt auf. Sein letzter Tag im Büro wird der 30. April sein.

Konnte er zuletzt nach dem Absinken der Einwohnerzahl unter die 2.000er-Marke nur ehrenamtlich tätig sein, wird Beer nach einer Gesetzesänderung hauptamtlicher Bürgermeister. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Ronald Will schrieb am

78,3% – das ist ein starkes Ergebnis! Und dass Herr Beer parteilos ist, freut mich, denn so muss er keinen Herren dienen und ist nur dem Volk gegenüber verpflichtet. Ich wünschte, es wäre auch in den Landtagen und in der Regierung möglich...

Mirco Schmidt schrieb am

@Ronald Will: Wie soll denn unsere repräsentative Demokratie funktionieren, wenn in den Parlamenten hunderte parteilose Einzelkämpfer sitzen? Wollen Sie vor Wahlen künftig statt einem Dutzend Parteiprogrammen lieber tausende persönliche Programme lesen?

Stefan Noack schrieb am

Ach Mensch, Herr Schmidt, leider erst nach Ihrem demokratischen Post zum Berufsschulzentrum gelesen, was Sie hier zum Thema Demokratie von sich gegeben haben...

Nur mal für Sie als scheinbar Lesefauler, ich lese lieber tausende Programme von parteilosen Einzel-Kämpfern, wie nur ein Parteiprogramm, dessen Partei mich dann vier bzw. fünf Jahre verar...

Auch parteilos, ist Demokratie und nicht verboten, auch wenn es Ihnen nicht gefällt, Herr Schmidt...

Stefan Noack schrieb am

PS: Herzlichen Glückwunsch Herr Beer und viel Erfolg!

Ronald Will schrieb am

@M.Schmidt: Nur mal ein Gedankenangebot für Sie: Hunderte parteilose Einzel-Demokraten kann man nur mühevoller bestechen, korrumpieren, erpressen oder mit fetten Posten in der Wirtschaft für die Zeit danach locken, als wie wenige Parteivorsitzende. Damit könnte man bereits schon die wahre Demokratie retten und sogar erst ermöglichen. Beispiel: Kapitalertragssteuer. Kennen Sie? Da zahlt ein Millionär auf z.B. 100.000 Euro jährliche Zinserträge aufgrund eines fetten Bankguthabens nur 25% Kapitalertragssteuer. Der Arbeiter zahlt auf 100.000€ Brutto-Lohn ca. 45 % Einkommenssteuer. Erkennen Sie den Unterschied und finden Sie das gerecht und sozial? Und nun fragen Sie sich, warum das die Politik seit über 30 Jahren nicht ändert? Übrigens egal welche Partei gerade die Regierung stellt.

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