Maja-Möbel stellt die Produktion in Brischko ein

Brischko. Wie ein Blitzschlag, sagt Wittichenaus stellvertretender Bürgermeister Georg Szczepanski (rechts), sei die Nachricht von der Einstellung der Produktion bei Maja-Möbel zum Jahresende bei ihm angekommen. Geschäftsführer Uwe Gottschlich (Mitte), selbst als einer der Mitarbeiter der ersten Stunde seit 1992 dabei, sowie andere Vertreter der Werksleitung informierten am Donnerstag erst die Belegschaft und dann vor den Werkstoren die Presse.

Grund für den Schritt: Ikea, der einzige Abnehmer von Maja-Möbeln, hat deren Bezug gekündigt. Und andere Kunden, die Erzeugnisse in großen Stückzahlen benötigen, habe man nicht gefunden, so Gottschlich. Davon gebe es weltweit auch nur eine Handvoll. Für kleinere Serien sei das Werk aber nicht ausgelegt.

Von der Schließung betroffen sind 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen 200 täglich aus Polen nach Brischko pendeln. 1992 beim Produktionsstart hatte das Werk eine Belegschaftszahl von 60, über die Jahre wuchs es kontinuierlich. Zuletzt war im Gespräch, es über die Kreisstraße 9219 hinweg zu erweitern. (red)