Mühlrose: Verschönerung als Protest


von Tageblatt-Redaktion

Mühlrose: Verschönerung als Protest
Foto: Christian Penk

Mühlrose. Für erstaunte Blicke von Passanten sorgte kürzlich dieses normalerweise nicht so ungewöhnliche Bild: Junge Leute richten in Handarbeit ein Grundstück her, bessern den Zaun aus, wechseln morsche Latten, streichen das Holz ...

Grund für die ungläubigen Blicke ist der Ort des Geschehens: Mühlrose, der wohl letzte Ort in der Lausitz, der für die Kohleförderung abgebaggert werden soll. Konkret ist vorgesehen, dass er dem Leag-Tagebau Nochten weicht.

Während die meisten Mühlroser nach Schleife umsiedeln wollen, wohnt hier  Familie Zech, die gern bleiben möchte. Und so ist die Verschönerungs-Aktion der jungen Menschen von der Initiative „Alle Dörfer bleiben“ durchaus als Protest zu verstehen. (red)

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