Literaturpreis für "Kinder von Hoy"
Hoyerswerda. Ihrem Dokumentationsroman „Kinder von Hoy“ hat Grit Lemke (links) die Auszeichnung mit dem Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster zu verdanken. Sie hat die Würdigung am Mittwoch im mit 670 Menschen vollbesetzten Theater der Stadthalle aus den Händen von Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger und Oberbürgermeister Tobias Bergmann (SPD) entgegengenommen.
Die Stadt in Schleswig-Holstein vergibt die Literatur-Auszeichnung seit 1981. Unter den Preisträgern sind Erich Loest, Günter Grass, Birgit Vanderbeke oder Jenny Erpenbeck. In der Begründung für die Vergabe an Grit Lemke heißt es, sie habe es geschafft, in „Kinder von Hoy“ Hoyerswerda als Ort des Aufbruchs, als Arbeits- und Kindheitsort erlebbar zu machen:
Lemkes dokumentarische Nüchternheit lässt diese Entwicklung greifbar werden, lässt einzelne Deutungen aufblitzen, ohne diese im eigenen Sinne abschließen zu wollen. Sie rekonstruiert uns die Topographie ihrer weithin fremd gewordenen Kindheitslandschaft.
Am Abend vor der Preisverleihung wurde in Neumünster außerdem Grit Lemkes Dokumentarfilm „Gundermann Revier“ gezeigt. Der Autor Hans Fallada (1893 – 1947, u.a. „Kleiner Mann – was nun“) war einige Jahre in der Stadt an der Stör beheimatet. (red)
Kommentare zum Artikel:
Ute Drondorf schrieb am
Herzlichen Glückwunsch an Grit Lemke. Auch ich habe das Buch "Kinder von Hoy " gelesen. Es weckte viele schöne Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend in Hoyerswerda.
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