LHV kommt mit einem blauen Auge davon


von Tageblatt-Redaktion

Lukasz Stodtko kann einen Gegenspieler am Wurf hindern.
Lukasz Stodtko kann einen Gegenspieler am Wurf hindern.

Der 30:29-Sieg in Kamenz war knapper als erwünscht

Von Paul Barth

Am Sonntag war Derbyzeit in der Sporthalle am Flugplatz in Kamenz. Die Fans aus Hoyerswerda sorgten für jede Menge Stimmung in der Halle. Jede Menge Fans, teilweise sogar mit dem Fahrrad, machten sich auf den Weg von der Zusestadt in die Lessingstadt.
Der LHV startete besser und lag nach sieben Minuten mit 3:1 in Führung. Die Kamenzer kamen in dieser Phase vor allem über ihren starken Linkshänder Aurelijus Stankevicius zu Torerfolgen. Es entwickelte sich eine enge Partie und keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Eine Mannschaft legte vor, die andere zog nach. Dann kamen die Spieler vom HVH besser ins Spiel und konnten mit 7:8 in Führung gehen. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit zog der LHV, aus einer guten Abwehr heraus, das Tempo an und führte zur Halbzeit mit 14:13.

In der Halbzeitpause hatte Conni Böhme, wie schon in den letzten Spielen, die Mannschaft richtig eingestellt und sie legte los wie die Feuerwehr. Das Angriffsspiel harmonierte nun besser und der freie Mann wurde immer wieder gefunden. Ebenso stand die Abwehr nun besser und durch Konter kam der LHV immer wieder zu einfachen Toren. Nach 40 Minuten konnten die Hoyerswerdaer den Vorsprung auf fünf Tore ausbauen, nach 50 Minuten waren es sogar neun Tore, doch dann gab es auf unerklärliche Weise einen Bruch im Spiel.
In den letzten zehn Minuten hieß es zittern aufseiten der zahlreichen hoyerswerdschen Fans. Vorn fehlten den Männern in Grün nun die nötige Konsequenz und Abgeklärtheit und so kamen die Kamenzer näher und näher heran. Der HVH kam, aus einer nun offensiveren Deckung, zu schnellen Toren, durch die erste und zweite Welle. Dadurch, dass Conni Böhme seine Auszeit in der zweiten Halbzeit bereits genommen hatte, konnte er den Lauf der Kamenzer nicht mehr stoppen, und die Uhr musste nun für den LHV ticken.

In der 55. Minute konnte Lukas Baase das letzte Tor für die Gäste erzielen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 30:25. Nach diesem Treffer erzielten nur noch die Kamenzer Tore, die Männer von Conni Böhme trafen nur noch Latte oder Pfosten oder scheiterten am gut agierenden Kamenzer Schlussmann, dem Ex-Hoyerswerdaer Henry Schacht. Durch weitere Tore des HVH stand es eine Minute vor dem Schlusspfiff 30:28 für den LHV. Mit einem Siebenmeter in der Schlusssekunde erzielten die Kamenzer das 30:29 und beim LHV hieß es durchatmen.
Trotz des engen Spielverlaufes in den letzten fünf Minuten soll nicht untergehen, dass Ben Krahl sein Debüt in der Sachsenliga gegeben hat. Die Spieler des LHV sollten wohl mitnehmen, dass ein Spiel 60 Minuten dauert und man sich trotz eindeutiger Führung nicht sicher sein kann. Hoffentlich spüren sie das blaue Auge und machen es am nächsten Spieltag besser. (LHV)

LHV Hoyerswerda: Max Kastner, Eric Zeithamel, Ben Krahl, Lukasz Stodtko (9 Tore), Tobias Sieber (2), Lukas Baase (2), Christian Herzer (3), René Schubert (1), Robert Devantier (5/3), Ronny Eckert (2), Alexander Canbek (7)



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