LHV ist gut gerüstet für das Sachsenderby


von Hoyte24 News

Gegen den LSV Ziegelheim setzte sich dert LHV ohne Probleme mit 32:24 (16:16) durch.

Für LHV-Trainer Matthias Allonge war es ein gelungener Handballabend. „Und für euch als Zuschauer mal kein so spannendes Spiel“, sagte er am Hallenmikrofon. „Für mich war es dann in der 2. Halbzeit ab der 45./50. Minute mal ein bisschen ruhiger. Das mag ich auch.“
Auffällig war an diesem Tag die Nähe zu seinen Jungs, die Matthias Allonge im Trainergespräch auch verbal suchte und die sonst übliche Distanz beiseite ließ. Er sprach davon, „wie wichtig es war, dass die Deckung ins Laufen“ kommen musste, von einer Defensivleistung als „Garant des Erfolges“ gerade in der 2. Halbzeit mit nur acht Gegentoren; davon, dass schon das Zuschauen „einfach Spaß machte“ oder von vielen Zweikämpfen und Situationen, „wo die LHV-Mannschaft ihre Stärken endlich mal ausspielen konnte.“ Über die Offensivleistung zeigte er sich zufrieden. Über 30 Tore gelangen. „Ich mach das eher selten, aber dem Tobi muss ich für seine Leistung heute ein riesengroßes Kompliment machen“, zollte Allonge Tobias Sieber ein Extra-Lob. Der 21-Jährige war auffälligster Akteur und traf auch so oft, wie kein anderer (10.). „Er ist selbst gefährlich, hat aber auch im richtigen Moment die Bälle weiter gespielt und verteilt. Das war richtig Klasse.“

„Nicht zufrieden war ich in der ersten Halbzeit mit unserer Deckung. Da habe ich in der Halbzeitpause reagieren und umstellen müssen. Ich denke, dass ich dann auch den Jungs gegenüber die richtigen Worte gefunden habe“, sagte der Trainer weiter. „Und sie haben mich verstanden.
„Jeder Wurf ein Treffer“. So lässt sich die Startphase der Hausherren überschreiben. Die Lausitzer gingen schnell in Führung (3:1/4.) und behaupteten sie relativ sicher und konstant, auch wenn sie noch höher hätte ausfallen müssen. Nick Sense, Co-Trainer des LSV meinte nach dem Spiel: „Wenn unser Torhüter in der ersten Halbzeit nicht so einfache Dinger gekriegt hätte, da wäre das Spiel schon früher entschieden worden.“ Ungenauigkeiten beim Abschluss und Abstimmungsdefizite in der Abwehr führten so noch vor der Pause zum unerwarteten Ausgleich (16:16).

Nach dem Kabinengang entwickelte sich ein anderes Spiel. Während die ersten Minuten noch ausgeglichen verliefen, folgte in der 36. Minute der „Knackpunkt“ (Nick Sense) des Spiels. Der sonst so sichere David Heinig jagte beim Stand von 18:18 einen Tempogegenstoß zwei Meter über das Tor. Danach zeigte sich der LSV mental völlig von der Rolle. „Ziegelheim hat heute schlecht gespielt. Was wir uns vorgenommen haben, ist einfach gründlich in die Hose gegangen. Wir haben heute durch die Bank weg Alibi-Handball gespielt“, so Nick Sense weiter.

Der Schlüssel des LHV-Erfolges lag in den eigenen Konzentrationsfähigkeiten. Er blieb einfach weiter am Drücker und machte vorne seine Tore. Die Defensive stand mehr als sicher und ließ nach der Disqualifikation gegen den besten Ziegelheimer Steffen Moritz nur noch drei Gegentreffer (53.,59.,60.) zu. Und dies mit einem angeschlagenen Kader. Ringo Schäfer konnte gar nicht spielen, bei Ronny Eckert reichte es nur zu einem Kurzauftritt. Und Lukas Baase schied nach nur 20 Minuten ebenfalls aus.

Unterm Strich steht ein auch in dieser Höhe verdienter 32:24-Heimsieg, den Nick Sense so kommentierte: „Wir wissen jetzt, warum es so schwer ist, in Hoywoy zu gewinnen - bei den Fans!“ Matthias Allonge wagte noch einen Ausblick auf das nun anstehende Sachsenderby bei der HSG Freiberg am Sonnabend: „Wir freuen uns immer, wenn wir in Freiberg spielen, genauso ist es ja auch andersherum. Da wird die Halle mit Sicherheit wieder voll werden. Wir fahren aber dahin, um zu punkten; die Chance zu nutzen, noch Vierter zu werden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das so auch richtig wäre. Ich glaube nämlich, dann dreht ihr alle hier durch. Vierter Platz und das als Aufsteiger!“

LHV: Eric Zeithamel, Benjamin Reißky - Tobias Sieber (10), Alexander Canbek (6), Roy Kalweit (5/1), Robert Devantier (4/1), Steve Däumel (3), Ronny Eckert (2), Andreas Schütz (2), Lukas Baase, Conni Böhme, Nico Pollack

 



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