LHV im Trainingslager


von Tageblatt-Redaktion

Der LHV Hoyerswerda hat für die Männer der „Ersten“ ein klares Saisonziel ausgegeben: Meisterschaft der Sachsenliga Handball, Rückkehr in die Mitteldeutsche Oberliga nach einem Jahr Zwangspause. Wir sprachen mit Conni Böhme, Chefcoach des LHV.


Conni – was unternimmt der LHV?
Nach Grundlagentraining mit Lauf- und Athletik-Einheiten gab’s den Sparkassencup (der LHV wurde Vierter, d. R.). Jetzt folgen Trainingseinheiten zu Ballarbeit, Technik, Zusammenspiel, Abwehr und Angriff. Vom morgigen Sonnabend an, vom 15. bis 19. August, gibt’s ein Trainingslager.

Gibt es auch Vorbereitungsspiele?
Am 27. August spielen wir in der Bautzener Schützenplatzhalle um 19.30 gegen die SG Motor Cunewalde, die ja auch wie wir derzeit in der Sachsenliga angesiedelt ist. Am 6. September folgt um 14 Uhr ein weiteres Testspiel beim LHC Cottbus, der in der Oberliga Ostsee-Spree spielt, dem Gegenstück zur Mitteldeutschen Oberliga. Am 12. September ist Saisonstart – und der bringt gleich einen absoluten Knaller. In der Halle des Beruflichen Schulzentrums „Konrad Zuse“ an der Käthe-Kollwitz-Straße 5 empfangen wir einen der härtesten Mitbewerber um den Titel, den Aufsteiger HC Elbflorenz 2006 Dresden II.

Gibt’s eine besondere Trainingseinheit?
Vielleicht fahren wir mal zu LaserTag Dresden, um auf dem Battlefield zu üben: Durchkämpfen auf dem „Schlachtfeld“ einer urbanen Kulisse mit Gebäuden, Türmen, Tunnel, Nebel, in Hell und Dunkel ....

Apropos Dunkel: Das Licht ausgegangen ist ja wohl für die HFH, die Handballfreunde Hoyerswerda, die Spielgemeinschaft der Männer des SC Hoyerswerda und des LHV II?
Die Mannschaft wurde aufgelöst. Trotz vieler Vorschusslorbeeren fand sie sich nicht als Team. Der Abstieg aus der Verbandsliga war die Folge. Wenn wir nun allein eine „Zweite“ in der Ostsachsenliga melden wollten, hieße das: „Verheizen“ der A-Jugendlichen mit einer Doppelbelastung.

Das aber wollte der Verein nicht?
Auf keinen Fall! Wir schicken lieber eine schlagkräftige A-Junioren-Mannschaft in der Sachsenliga an den Start. Hier messen sie sich mit Gleichaltrigen. Das hilft in der Entwicklung. Denn die Jungs sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen, um eine echte Reserve für die „Erste“ zu werden.
Paradox: Der LHV hat also keine „Zweite“, sehr wohl aber eine „Dritte“?
Genau. Die hat den Meistertitel der Westlausitz geholt, das Aufstiegsrecht zur Ost-sachsenklasse aber nicht wahrgenommen.

Warum spielt der LHV nicht im Sachsenpokals (5./6. September)?
Lange Anreisen, unterklassige Clubs, Spiele vor 50 Zuschauern und das Risiko von Verletzungen, die uns in der Meisterschaft wehtun – das wollten wir uns nicht antun. Wir haben nicht für den Pokal gemeldet. Unsere Saison heißt: „Meisterschaft“!

Fragen: Werner Müller / Uwe Jordan



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