LHV gewinnt Krimi gegen Görlitz


von Tageblatt-Redaktion

Lukasz Stodtko gelangen am Samstag neun Treffer
Lukasz Stodtko gelangen am Samstag neun Treffer

Am Samstag kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem LHV Hoyerswerda und dem SV Koweg Görlitz. Derbys haben ihre eigenen Gesetze und das zeigte sich auch in diesem Spiel. Der Gastgeber verschlief den Start in die Partie völlig und lag nach zehn Minuten mit 2:6 hinten. Die Görlitzer fanden immer wieder große Lücken in der Deckung des LHV und nutzten diese eiskalt. LHV-Trainer Conni Böhme fühlte sich bereits in dieser frühen Phase dazu gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um sein Team wachzurütteln. Dies gelang ihm auch, denn nach 18 Minuten konnten die Hausherren das erste Mal ausgleichen.

Bis zur 26. Spielminute ging es sehr eng zu. Warf die eine Mannschaft ein Tor, glich die andere sofort aus. Lukasz Stodtko brillierte in diesen Minuten als Passgeber, der die Abwehr immer wieder auf sich zog, um dann mit viel Übersicht den Ball an seine Nebenmänner zu verteilen. Bedingt durch einige Zeitstrafen konnten sich die Gäste bis zur Halbzeit allerdings mit zwei Toren (16:18) wieder leicht absetzen.

In den Anfangsminuten des zweiten Spielabschnitts hielt der Vorsprung für Görlitz, bis es eine fragwürdige Zeitstrafe für den LHV gab. Diese schien die Mannschaft zu motivieren und so konnten die Grün-Weißen trotz Unterzahl zum 20:20 ausgleichen. Dem Team von Trainer Conni Böhme war bis dahin noch keine Führung gelungen. In der 45. Minute war es endlich so weit. Mit 23:22 gingen die Gastgeber erstmals in Führung. Die Halle kochte. Ringo Schäfer war in die Partie gekommen. Dieser Schachzug sollte sich auszahlen. Immer wieder ging er in seiner unnachahmlichen Art auf die Abwehr und entweder warf er selbst das Tor oder holte einen Siebenmeter heraus. Als die Abwehr der Gäste sich langsam auf ihn einstellte, waren wieder Lukasz Stodtko und Michal Naimann zur Stelle. Doch die Görlitzer ließen sich nicht abschütteln und versuchten immer wieder das Spiel auszugleichen, aber Eric Zeithamel hielt – hinter einer nun besser stehenden Abwehr ¨– die entscheidenden Bälle. Angetrieben von den Zuschauern wurde ein hauchdünner 32:31-Sieg eingefahren. Es war ein Sieg des Willens, den sich das Team mit viel Kampf verdient hat.

„Für das Publikum war das natürlich ein tolles Spiel, für mich als Trainer war es aber sehr hart. Ich denke, dass ein Unentschieden auch gerecht gewesen wäre, aber ich bin natürlich glücklich, dass wir gewonnen haben“, meinte ein zufriedener LHV-Trainer nach dem Abpfiff.
Für den LHV geht es nun gegen die absoluten Topteams der Liga aus Plauen- Oberlosa und Delitzsch. Mit diesen beiden Mannschaften hat man noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.



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