LHV fährt selbstbewusst nach Kamenz


von Tageblatt-Redaktion

René Schubert ist am Sonntag an alter Wirkungsstätte
René Schubert ist am Sonntag an alter Wirkungsstätte

Handball-Oberliga: Erstmals seit 2011 gibt es das Derby – für René Schubert ein besonderes.

Von Paul Barth

Kamenz gegen Hoyerswerda – eine Ansetzung mit Brisanz. Ein Blick zurück: 2006/2007 war es das Spitzenspiel der damaligen Oberliga Sachsen. In dieser Saison schlossen die beiden Vereine die Spielserie auf Platz zwei und drei ab. Für den HVH Kamenz war der dritte Platz der beste in der Vereinsgeschichte.

Damals spielten beim LHV noch Michal Szolc und Dariusz Mogielnicki, und auf Seiten der Kamenzer agierte der ehemalige Oberligatorschützenkönig Oleg Deiko (mittlerweile Aleh Dziaiko), und trainiert wurde das Team von Bernd Mainitz. Das Hinspiel damals in Kamenz endete 23:23, das Rückspiel gewann der LHV mit 33:27.

Beide Mannschaften trafen sich in dieser Saison auf Augenhöhe. In der aktuellen Saison scheint das anders zu sein. Der HVH ist nach einem großen Umbruch im Sommer mit zehn Neuzugängen mit zwei Niederlagen und einem Sieg in die Saison gestartet. Stützen im Team sind der ehemalige LHV-Torhüter Henry Schacht sowie die beiden lettischen Torjäger Edgaras Gudaitis und Aurelijus Stankevicius.

Trainer des HVH Kamenz ist der ehemalige DDR-Nationalspieler Steffen Wohlrab, der seine größten Erfolge als Trainer mit den Frauen des BSV Sachsen Zwickau hatte und mit dem Zweitligisten sogar ins Viertelfinale des DHB-Pokals einziehen konnte.

Für den LHV ist der HVH trotz regionaler Nähe ein ziemlich unbekanntes Team. Das letzte Aufeinandertreffen fand 2011 statt. Der LHV stieg danach in die Mitteldeutsche Oberliga auf, die Kamenzer blieben in der Sachsenliga. Nur noch wenige Spieler von damals sind beim HVH.
Angst muss das Team von Conni Böhme aber keinesfalls haben. Der derzeit auf Platz eins der Tabelle stehende Oberligaabsteiger geht als klarer Favorit in das Spiel. Personell hat sich nach dem klaren Pokalerfolg nichts geändert. Ringo Schäfer, Malik Reimann und Michal Naimann sind weiterhin verletzt. Lukasz Stodtko wird nach seiner Pause im Pokal wieder im Team sein.

Besonders motiviert wird vermutlich der lange in Kamenz spielende René Schubert sein, der an alter Wirkungsstätte zeigen wird, wie wichtig er trotz seiner 38 Jahre für das junge LHV-Team ist. Nach seinem Debüt im Pokal wird Nachwuchshoffnung Ben Krahl nun auch seine Premiere im Meisterschaftsspiel geben.

Große Hoffnungen setzen die Hoyerswerdaer wie immer auf die treuen Anhänger, von denen sicherlich viele die Reise nach Kamenz antreten werden, um die Mannschaft zu unterstützen, damit diese weiterhin ungeschlagen bleiben kann. Mit einem Sieg würde der LHV weiterhin seine Aufstiegsambitionen aufrechterhalten. (LHV)

Anpfiff in der Sporthalle am Flugplatz in Kamenz ist am Sonntag um 17 Uhr.



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