Lausitzhallen-Umbau erst später und mit neuem Planer
Hoyerswerda. Der Kultur-Tempel von Hoyerswerda sollte ab 2025 umgebaut werden. Daraus wird nun nichts. Womöglich bleibt das einstige Haus der Berg- und Energiearbeiter (HBE) sogar noch bis Ende 2026 nutzbar. Der Grund: Der Vertrag mit dem bisherigen Planer des Umbaus ist aufgelöst worden.
Vermutlich im März 2025 soll die europaweite Ausschreibung dieses Strukturwandel-Projektes starten. Bis Oktober/November 2025 soll ein neuer Auftragnehmer gefunden werden. Und da der sich auch einarbeiten muss, wird es wohl 2025 nicht mehr mit dem Baustart klappen.
Derzeit wird geprüft, welche Veranstaltungen aus der bereits mit großem Aufwand hergerichteten Ersatzspielstätte „Visavis“ gegenüber des Hoyerswerdaer Schlosses in der Altstadt wieder in die Lausitzhalle zurückverlegt werden können.
Unklar ist, ob der Bau im Sommer 2026 beginnen oder erst noch das Weihnachtsgeschäft 2026 in der Lausitzhalle mitgenommen werden soll. Dann könnte am 1. Januar 2027 – also zwei Jahre später als angedacht – mit dem Bau begonnen werden. Bei rund eineinhalb Jahren Bauzeit wäre die Lausitzhalle womöglich bis Mitte/Ende 2028 eine Baustelle. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Holger Drescher schrieb am
Frage: Warum hat man nicht vor dem damaligen Vertragsabschluss über den Vertragspartner Erkundigungen eingeholt? Was ja eigentlich üblich ist. Ich hoffe doch, dass man es mit den neuen Vertragspartnern besser macht.
Holger Drescher
Matthias Schneidewind schrieb am
Ich wäre für Abriss und gut, dieses ewige Palaver und Eingemische von irgendwelchen Chefs von irgendwelchen Märkten ist einfach nur noch lächerlich.
Bis zum angeblichen Anfang ist die Stadt ausgestorben und bis dahin wurden wieder neue „Ideen“ von geistreichen Leuten entworfen, die das Arbeiten sowieso nicht erfunden haben.
Letztendlich jammern sowieso dann nur alle wieder rum. Wie immer!
Gerd Paul schrieb am
Nun zum zweiten Mal ein Wechsel des Planungsbüros – was ist mit einer Schadenersatzforderung an das Planungsbüro? Wer mal nachrechnet, im Wochenkurier steht auch ein Artikel zu diesem Thema, der kommt auf eine Wiedereröffnung in 2029. Na wenigstens muss das dann nicht der jetzige OB erklären, für den ist ja 2027 (?) Schluss als Stadtoberhaupt.
Andreas Müller schrieb am
Ich finde es gut, dass auch über Pleiten, Pech und Pannen im Verwaltungs- und Stadtgeschehen berichtet wird. Solange kein Schaden entsteht, könnte man ja darüber lachen. Ob das die Verantwortlichen auch so sehen?
Michaela Jurczok schrieb am
Im Wochenkurier ist wie folgt u. a. zu lesen:
„In diesem Projekt ist ein Miteigentümer des zuständigen Planungsbüros Richter Altmann Jyrch aus Cottbus schwer erkrankt und die Firma konnte trotz vieler Bemühungen nicht alle übernommenen Aufgaben fristgemäß erfüllen.“ Es wurde eine „einvernehmliche Vertragsaufhebung unterzeichnet.“
Angesichts dessen empfinde ich Kommentare wie die vorherigen weder sachlich, inhaltlich zu den Vorgängen vermutlich ohne vorhandene Detailkenntnisse und letztendlich ziemlich empathielos.
Niemand ist vor plötzlich schweren Erkrankungen gefeit. Je kleiner eine Firma, desto schwerer wiegen die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb.
In solchen – weder vom Ingenieurbüro selbst als AN, der Lausitzhalle als AG, noch dem OB oder irgendwelchen anderen Personen vorhersehbaren – Fällen helfen auch keine Erkundigungen vor Vertragsabschluss, die im Übrigen vermutlich sogar vorliegen, da m. E. gerade bei Auftragsvergaben im Zusammenhang mit Fördermitteln die sich an Ausschreibungen beteiligenden Firmen mittels Referenzen ihre Leistungsfähigkeit belegen müssen.
Eventuell greift ja auch hinsichtlich möglicher Schadenersatzansprüche eine Versicherung des Ingenieurbüros und/oder der Lausitzhalle. In welcher Höhe ein konkreter Schaden entstanden ist, muss sicherlich auch genau errechnet werden. Immerhin ist die Lausitzhalle ja jetzt weiter nutzbar. Und vielleicht sind die bereits jetzt erfolgten Umbauten im Visavis sogar der weiteren Nutzung dienlich.
Zu all dem kann sicherlich von Seiten der Lausitzhalle Auskunft gegeben werden. Vielleicht erfolgt dies zum Beispiel in einer der nächsten Stadtratssitzungen. Nicht alles ist immer (sofort) für die allgemeine Öffentlichkeit bestimmt.
Im Übrigen können wir alle durch Kartenkäufe und entsprechende Mundpropaganda zu den Veranstaltungen einen Beitrag zum guten Weiterbestehen und Gedeihen der LH leisten – unabhängig vom tatsächlichen Veranstaltungsort (LH, Visavis, Schlosssaal, Kufa o. a.).
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