Lausitzhalle startet in den Fest-Marathon


von Tageblatt-Redaktion

Dieser Saal wird 30 Jahre alt
Dieser Saal wird 30 Jahre alt

Von Uwe Schulz

Heute ist Lausitzhallen-Übergangs-Geschäftsführer Steffen Schur 100 Tage im Amt. Nächsten Dienstag wird er aber dennoch den Staffelstab an den neu gewählten Geschäftsführer Dirk Rolka weitergeben. Es ist ein Wechsel mitten in den vielleicht drei wichtigsten Wochen der Lausitzhalle in diesem Jahr. Am Sonntag beginnen die 49. Musikfesttage Hoyerswerda und am 26. April feiert die Lausitzhalle ihren 30. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür. Doch der Wechsel ist in diesem Zusammenhang fast unerheblich. Denn das Programm, alle Veranstaltungen sind in Teamarbeit der Lausitzhallen-Crew längst organisiert.

Und dazu gehört, dass sich die Lausitzhallen-Besucher auf einige Neuerungen gefasst machen können. Die Rundbar im oberen Foyer, die dem Pausenansturm von 800 Gästen eigentlich noch nie wirklich gewachsen war, wird jetzt durch zwei zusätzliche mobile Bars ergänzt. Auch das Angebot soll aufgepeppt werden. Cocktails und diverse Modegetränke sollen ebenso dazukommen, wie eine Ausweitung des rustikalen Imbiss-Angebotes geplant ist. Doch gerade beim letzten Schritt betont Steffen Schur, dass alles nur nach und nach erfolgen kann. Das gilt ebenso für die Gestaltung von Rückzugszonen im oberen Foyer.

Fakt ist, dass die Veranstaltungen in der Lausitzhalle einen ausgeprägten Erlebnis-charakter über die eigentliche Veranstaltung hinaus bekommen sollen. Dazu gehört, dass man sowohl vor der Veranstaltung als auch danach an den Bars bewirtet wird. Zu ausgewählten Veranstaltungen wird es außerdem ein Pausenprogramm im oberen Foyer geben. Beispielsweise sollen bei dem Konzert der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker am 2. Mai in der Pause lateinamerikanische Rhythmen erklingen und Paare des Tanzsportcenters beim Tango zu bewundern sein. „Unsere Gäste sollen einen ganz besonderen Abend erleben“, sagt Musikfesttage-Cheforganisatorin Carmen Hoffmann.

In der Lausitzhalle wurden in den vergangenen Woche jedenfalls etliche Dinge angeschoben, die der neue Geschäftsführer weiterführen soll. Neben dem Programmheft gibt es nun ein 12-seitiges Lausitzhallen-Mosaik als Info-Broschüre. Und ein Freundeskreis der Lausitzhalle soll gegründet werden. Vielleicht wird ja daraus mal ein Förderverein. Thema bleibt die bessere Erschließung des Saales und des oberen Foyers für Menschen mit einem körperlichen Handicap. Doch wann es hier einen Aufzug geben wird, ist noch unklar. Der Lausitzhallenchef wird sich darum kümmern müssen. Und auch die Seenlandmesse und das Seenlandfestival sind nach der viel beachteten, aber finanziell desaströsen Premiere im vergangenen Jahr nicht gestorben, Thomas Delling, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Lausitzhalle gGmbH, ist nach eigenem Bekunden im Gespräch mit Partnern im Seenland. Bei der Messe geht man auch von einer Unterstützung des Landkreises aus. Ob es eine Neuauflage bereits 2015 gibt – das ist freilich ungewiss. Sicher ist: Die Lausitzhalle feiert ihren 30. Geburtstag und die 49. Musikfesttage.



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