Laternen bleiben länger hell


von Tageblatt-Redaktion

Gedimmt wird die Straßenbeleuchtung weiter. Doch es bleibt länger hell.
Gedimmt wird die Straßenbeleuchtung weiter. Doch es bleibt länger hell.

Von Uwe Schulz

Das Ziel, Elektroenergie und damit Kohlendioxid einzusparen, ist begrüßenswert. Doch die Dimmung der Hoyerswerdaer Straßenbeleuchtung, mit der das erreicht werden soll, sorgte für reichlich Kritik in der Bevölkerung. Nun wird nachgebessert. Vertreter der Stadt Hoyerswerda und der Energie Erzeugungsgesellschaft mbH (EEH), die die Beleuchtung von der Stadt übernommen hat, wollen die Helligkeit der Straßenbeleuchtung dem geäußerten Bedarf anpassen.

Wichtigste Erkenntnis bei den Vor-Ort-Begehungen: Eine Dimmung um 67 Prozent ist in den meisten Bereichen des Stadtgebietes zu viel, wie die Verwaltung in einem Schreiben mitteilt. Daher sollen nun ab Montag die ersten Änderungen in Angriff genommen werden.

Die Dimmung der Straßenbeleuchtung beginnt im gesamten Stadtgebiet erst ab 19 Uhr und endet bereits um 6 Uhr morgens, um zum Berufsverkehr in der Stadt eine ausreichende Beleuchtung zu gewährleisten. Von 19 bis 22 Uhr und von 5 bis 6 Uhr wird die Lampenleistung lediglich um 30 Prozent gedimmt, was optisch kaum wahrnehmbar ist. In der Kern-Nachtzeit von 22 bis 5 Uhr soll die Lampenleistung nicht mehr so stark wie in letzter Zeit heruntergedimmt werden, sondern nur noch um 50 Prozent. An dieser Stelle hat man sich offenbar mit anderen Kommunen kurzgeschlossen. Denn seitens der Stadtverwaltung wird auf positive Erfahrungen in Städten wie Elsterwerda, Wurzen und Zittau verwiesen. So weit die grundsätzlichen Regelungen.

Allerdings definiert die Stadtverwaltung auch Ausnahmen von dieser generellen Regelung und begründet dies mit „örtlich unterschiedlichem Fußgänger- und Straßenverkehr“. Daher soll die Absenkung der Lampenleistung von 70 auf 50 Prozent in der Altstadt erst um 23 Uhr erfolgen, auf den zentralen Plätzen wie Markt, im Bereich der Braugasse, auf dem Lausitzer Platz und am Bahnhofsvorplatz erst um Mitternacht. Sodass sich auch Nachtschwärmer hier noch wohlfühlen.

Am Bahnhof soll die Lampenleistung werktags bereits ab 4 Uhr wieder auf 70 Prozent erhöht werden, um den Fahrgästen der ersten Zugverbindung ein sicheres Einsteigen zu gewährleisten.

Das gilt so bis auf Weiteres nur für die Kernstadt. „In den Ortsteilen finden derzeit noch gemeinsam mit den Ortsvorstehern Vor-Ort-Begutachtungen statt, um die spezifischen Anforderungen dort aufzunehmen“, sagt Olaf Dominick, Leiter des Oberbürgermeister-Büros. Auch für die Kernstadt muss die jetzige Lösung nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Daher gilt wohl die Devise: Gedimmt wird, aber man kann über Nachjustierungen hier und da noch reden.

Denn abhängig vom eingesetzten Lampentyp, der Masthöhe und des Leuchtenabstandes ist es hier und da unterschiedlich hell. Man kann seine Bedenken jedenfalls unter der Telefonnummer 03571 414-241 melden. Und wie es heißt, will man bei berechtigten Sorgen weiter nachbessern.



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