Kunstmarkt ist ein wahrer Anziehungspunkt


von Tageblatt-Redaktion

Zahlreiche Interessenten besuchten den 10. Kunstmarkt in der Lausitzhalle. Anita Voigt-Hertrampf aus Dresden schuf die Skulptur im Vordergrund.
Zahlreiche Interessenten besuchten den 10. Kunstmarkt in der Lausitzhalle. Anita Voigt-Hertrampf aus Dresden schuf die Skulptur im Vordergrund.

Seit zwölf Jahren nimmt Künstlerin Anita Guske aus Burg am Kunstmarkt teil. Für sie ist die Veranstaltung ein Höhepunkt im kulturellen Leben der Stadt.

Erinnern Sie sich noch an die Anfänge des Kunstmarktes?
Ja, natürlich. Ich nehme seit 1998 regelmäßig als Künstlerin daran teil. Anfangs fand der Kunstmarkt ja noch im alten Gebäude Braugasse 1 statt. Das war damals noch ein ziemliches Durcheinander. Im Laufe der Zeit hat dieses Projekt aber sehr an Qualität gewonnen und sich zu einem wahren Anziehungspunkt entwickelt. Inzwischen kommen die Künstler von weit her, um ihre Arbeiten in Hoyerswerda ausstellen zu können.


Was ist das Besondere für Sie am Kunstmarkt?
Zu sehen, was die anderen so machen, und zu sehen, wo man selbst steht.


Gibt es Ihrerseits Verbesserungswünsche und sollte der Kunstmarkt wieder jährlich stattfinden?
Nein. Die Veranstaltung ist in professionellen Händen. Der Rhythmus alle zwei Jahre ist genau richtig, schließlich braucht alles seine Zeit wie Herstellung, Organisation und Präsentation.


Welchen Stellenwert hat Ihrer Meinung nach der Kunstmarkt für Hoyerswerda?
Der Kunstmarkt ist für Hoyerswerda schon ein Höhepunkt im kulturellen Leben der Stadt. Das Interesse stieg nach meinen Beobachtungen stetig. Er fügt sich nach meiner persönlichen Einschätzung ebenbürtig in die Reihe Musikfesttage – Kunstlandstrich ein.


Welcher Kunstrichtung widmen Sie sich?
Der Illusions- und exklusiven Wandmalerei. Aber auch sehr gerne Aquarell, Mischtechniken und nicht zuletzt dem Zeichnen mit Feder, Farbstift und allem, was Spuren auf dem Papier hinterlässt. Ich habe sozusagen ab dem Jahre 2002 mein Hobby zum Beruf gemacht, weil die Firma, in der ich zuvor gearbeitet hatte, in Insolvenz gegangen ist.


Also haben Sie aus der Not eine Tugend gemacht?
Ja, man könnte es auch als einen Wink des Schicksals bezeichnen. Ich habe die Entscheidung als freiberufliche Künstlerin zu arbeiten noch keine Sekunde bereut.


Was fasziniert Sie so am Malen? Sie hätten ja beispielsweise auch das Stricken zu Ihrem Hobby machen können?
(lacht) Ja, aber beim Malen kann ich alles andere um mich herum vergessen. Ich mache das, was mir Spaß macht, was mir gefällt und dem einen oder anderen auch Freude bringt. Schön ist auch, dass auf dem Papier oft etwas ganz anderes entsteht als ursprünglich gedacht. Ich kann beim Malen mit vielen verschiedenen Materialien arbeiten und experimentieren. Es gibt also kein festes Muster wie beim Stricken beispielsweise.


Wovon lassen Sie sich beim Anfertigen Ihrer Werke inspirieren?
Vom Alltag, Erlebnissen, der Umwelt – also allem, was um mich herum passiert. Aber auch durch Anregungen, die ich von anderen Menschen bekomme. All das fließt in meine Arbeit ein. Mein Motto hierbei ist: Der Weg ist das Ziel!



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