Künftig werden wieder Parkgebühren fällig
Hoyerswerda. Die Zeit des kostenlosen Parkens in der Stadt mit dem Abbau von Parkautomaten ab 2009 geht - wie ja bereits vor geraumer Zeit im Zusammenhang mit dem 2017 vom Stadtrat beschlossenen Parkraumkonzept angekündigt worden war – so langsam zu Ende. Die Automaten kehren also zurück
Gebühren erhoben werden sollen in naher Zukunft in der Senftenberger Straße (hinter dem Fließhof), im Bleichgässchen, am Zoo, am Pforzheimer Platz sowie am Schwarzen Markt. Das geht aus einem städtischen Schreiben an Anwohner der inneren Altstadt hervor.
Damit verbunden ist eine Umfrage an die Nachbarschaft im Wesentlichen beidseits der Kirch- und der Friedrichsstraße zu einer geplanten Regelung für ein Anwohnerparkgebiet. Die Rede ist dazu von voraussichtlich 50 Euro Jahresgebühr.
Entsprechend der 2023 vom Stadtrat verabschiedeten Parkgebührenverordnung sollen ansonsten von montags bis freitags fürs Parken drei Euro Tagesgebühr fällig werden – bzw. für die erste und zweite Stunde je ein Euro. (red)
Kommentare zum Artikel:
Stefanie Trunsch schrieb am
Ich hoffe, die erste halbe Stunde ist frei. Ansonsten wird das eine lustige Sache für alle die, die ihre Kinder zur Kita bringen und sich nicht illegalerweise auf dem Burgplatz zwängen. 2-Jährige kann man bekannterweise nicht allein losschicken und die 2 Parkplätze reichen vorn und hinten nicht. An anderen Kitas muss man auch nicht jeden Monat 40€ Parkgebühr fürs Holen und Bringen einkalkulieren - oder drauf hoffen, dass man nicht erwischt wird.
Bärbel Heppes schrieb am
Da werden ja die Einzelhändler in der Nähe "jubeln"!
Bärbel Heppes
Stefanie Leer schrieb am
Überall kommt die Geldkralle...was wenn ich kurz zur Hausärztin muss?
Maike Theuner schrieb am
Als Dienstleister in der Altstadt kann ich nur den Kopf schütteln. Diese Idee verprellt uns die Kunden und schickt sie direkt ins Lausitzcenter.
Als Dauerparker für den Job fehlen mir die Alternativen zu monatlichen Parkgebühren in Höhe von ca. 60€ (3€/Tag bei 20 Arbeitstagen im Monat).
Die Fahrtzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel passen auch nicht zu den Öffnungszeiten.
Also bleibt nur das Parken am Neumarkt - viel zu wenige Stellplätze oder am Lausitzbad, bei Wind und Wetter auch nicht lustig.
Als betroffener Unternehmer der inneren Altstadt hätte ich auch, wie die Anwohner, eine direkte Information von Seiten der Stadt erwartet.
Hans-D. Hein schrieb am
Mit dieser Entscheidung werden noch mehr Kunden der Altstadt fernbleiben. Statt neuer Einkaufzentren sollte der Bestand der Einzelhändler in der Altstadt gefördert werden.
Was ist mit den Einnahmen durch die Parkgebühren geplant? Überall wird nur noch zur Kasse gebeten, aber Fußwege und Straßen verfallen immer mehr.
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