Kritik an Stadtumbau-Plänen


von Tageblatt-Redaktion

Kritik an Stadtumbau-Plänen
Foto: Mirko Kolodziej

Vor der Bürgerversammlung zum Hoyerswerdaer Stadtumbau am Donnerstag (17 Uhr im Neuen Rathaus) hat Axel Fietzek, Vorsitzender der Lebensräume-Wohnungsgenossenschaft, Kritik an die Überlegungen der Stadtverwaltung gerichtet. „Das städtische Konzept sagt ja, wir brauchen in der Zukunft preiswertes Wohnen, kleine Wohnungen, Wohnungen für Ältere, Häuser mit Aufzügen und energetisch sanierte Wohnungen“, sagt Fietzek im TAGEBLATT-Gespräch, das am Dienstag erscheint. Diese Wohnungen finde man in der Neustadt. „Diese Neustadt wird als Rückbaumasse gesehen und der Rest nicht betrachtet. Wohnungen besitzen ein öffentlich-rechtliches Unternehmen, eine privatwirtschaftlich organisierte Wohnungsgenossenschaft und weitere private Eigentümer. Einem Teil von denen soll vorgeschrieben werden, was mit ihrem Eigentum passiert. Man will ihnen schmackhaft machen, ihr Vermögen zu vernichten. Das ist, glaube ich, ein verkehrter Ansatz.“

Fitzek plädiert für weniger Vorgaben beim Ansiedeln von neuem Gewerbe und das Motto „Alles geht in Hoyerswerda“: „Man kann Häuser bunt anmalen, man kann sie verkehrt herum bauen, Holzhütten errichten - und wenn das jemand will, dann auch im WK VII oder im WK IX. Heute gucken wir erst auf den Flächennutzungsplan und sagen: Nein, dort nicht, das ist künftig nicht mehr Kerngebiet. Das halte ich für grundsätzlich verkehrt.“ (red)



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