Kreisverwaltung rechnet mit weiterem Inzidenz-Anstieg
Hoyerswerda. Während die Zahl der Infektionen mit Sars-CoV-2-Viren im Kreis Bautzen wieder ansteigt, ruft das Landratsamt die gültigen Eindämmungs-Regeln in Erinnerung. In einer Mitteilung wird darauf verwiesen, dass erneut eine nächtliche Ausgangssperre und ein 15-km-Bewegungs-Radius in Kraft gesetzt würden, sollte die Zahl der auf 100.000 Einwohner gerechnten Neuansteckungen je Woche die 100 erreichen. Läge diese Inzidenz fünf Tage lang im dreistelligen Bereich, müssten auch Kindergärten und Grundschulen wieder schließen. Aktuell wird der Wert mit 89 angegeben, neun mehr als am Freitag.
Das Gesundheitsamt rechnet mit einem weiteren Anstieg, weil es davon ausgeht, dass im Kreisgebiet inzwischen die sogenannte britische Viren-Mutation im Umlauf ist, die sich rascher verbreitet als der Viren-Wildtyp. Es gibt nach Behördenangaben mittlerweile 35 entsprechende Verdachtsfälle, darunter in Hoyerswerda, Bernsdorf, Lauta und Spreetal. Man bitte daher um entsprechende Vorsicht. Insgesamt sind derzeit 423 Kreisbewohner als infiziert beziehungsweise infektiös registriert, 76 mehr als am Freitag und 99 mehr als am vorigen Wochenende.
Hier sind die Angaben für die Stadtregion – zunächst die Zahl der momentan Infizierten (in Klammern die Veränderung zum Freitag) und dahinter die Inzidenz (von Freitag*):
Hoyerswerda 51 (+5) - 49
Lohsa 16 (+/-0) - 96
Lauta 12 (+3) - 24
Elsterheide 11 (+4) - 29
Spreetal 11 (+1) - 325
Bernsdorf 11 (-1) - 140
Wittichenau 9 (+2) - 52
Königswartha 8 (+4) - 58
Oßling 2 (+/-0) - 44 -red-
*Angaben der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen
Kommentare zum Artikel:
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René Lehmann schrieb am
Wohin u.a. ein "Einsperren" und ständiges Bevormunden usw. 1989 geführt haben, sollte gewissen Herrschaften eigentlich noch in Erinnerung sein. Irgendwann reißt der Geduldsfaden. Irgendwann ist Schluß mit lustig.
Peter Freilich schrieb am
Herr Weniger, gut das Sie dies schrieben und schön zu sehen, wie (O-Ton die CDU denkt) immer gleich alles auf die AfD interpretieren wird, schon einmal darüber nach gedacht, dass es sich um Menschen handelt, die ihren Protest zum Ausdruck bringen, gegen die derzeitigen Corona-Maßnahmen, was sie auch in einer Demokratie machen sollten und tun dürfen?
Torsten Weniger schrieb am
Herr Freilich, ich weiß zwar nicht, warum Sie so auf meinen Kommentar zum Autokorso anspringen, aber ich erkläre Ihnen gerne meinen Standpunkt.
Ich bin von Haus aus ein sehr skeptischer Mensch und hinterfrage öffentliche Informationen und Aussagen. Für mich zählen Zahlen und Fakten. Gefühlte Vernunft und persönliche Belange haben in einer Pandemie für mich einen zurückgestellten Wert.
Nehmen wir nun Herrn Hilse, der Corona an sich samt Maßnahmen und Impfung in Frage stellt und dies im Vorfeld des Autokorsos belächelt, sowie verharmlost, dann ist das schlicht weg eine Falschaussage!
Jedem Angehörigen eines Corona-Toten oder eines Betroffenen mit Spätfolgen sind solche Aussagen ein Schlag ins Gesicht. Und wir wollen mal nicht die Pflegekräfte und Ärzte vergessen, die sich Tag für Tag mühevoll ums Überleben Betroffener bemühen.
Ich hab vollstes Verständnis für Menschen, die um ihre Existenz bangen. Aber dann sollten diese Menschen doch bitte abseits der AfD ihrem Unmut Raum zum Protest geben.
So wird eine Bewegung gepusht, die nichts, aber auch rein gar nichts Produktives in der Pandemie beigetragen hat. Aus Protest im Bundestag ohne Mundschutz sitzen und hinten rum die eigene Familie impfen lassen. Ist das eine Bewegung die man unterstützen sollte? Ich glaube kaum.
Schauen wir aber mal, welchen alternativen Weg es gibt?! Keine Einschränkungen? Was wäre dann anders? Ich gehe mal davon aus, dass jedem klar ist, außer denen, die Corona leugnen, dass die Infektionszahlen explodieren würden. Mit der Folge, dass nicht nur Krankenhäuser die Patienten nicht mehr versorgen könnten, sondern auch das Fachpersonal in den Unternehmen durch Krankschreibungen fehle. Geschürt von der Angst vor der Infektion würden die Menschen kaum noch vor die Tür gehen.
Glaubste nicht? Dann darf sich jeder mal ans letzte Jahr zu der Zeit erinnern! Was wurde da Abstand gehalten, Klopapier gehortet und Kontakte reduziert? Ja, aus Angst vor einer Ansteckung.
Ein Jahr später ist die Disziplin so langsam erschöpft, geht uns auch so, aber wir wissen warum und wofür. Und just in diesem Moment ärgere ich mich über die AfD, wenn sie vor meiner Haustür so einen Stuss von sich gibt und mit der Erschöpfung der Menschen spielt.
Nicht jeder Mitbürger hat das politische und wissenschaftliche Interesse an dem Thema und fühlt sich aus persönlichen Gründen plötzlich zugehörig bei solch einem Autokorso mitzuwirken.
Ich persönlich finde diese Entwicklung vor Ort sehr bedenklich, weil welche Außenwirkung zieht das nach sich? Eine Region im Strukturwandel. Wandel! Und was zeigen wir wieder nach außen? Wandel = Veränderung und wir reagieren gefühlt mit Widerstand? Welcher Investor möchte da noch Investitionen tätigen und die Region voranbringen?
In diesem Sinne "Du kannst nicht negativ denken und Positives erwarten"
Peter Freilich schrieb am
Hallo Herr Weniger:
Herr Freilich, ich weiß zwar nicht, warum Sie so auf meinen Kommentar zum Autokorso anspringen, aber ich erkläre Ihnen gerne meinen Standpunkt.
1. Ich bin von Haus aus ein sehr skeptischer Mensch und hinterfrage öffentliche Informationen und Aussagen. Für mich zählen Zahlen und Fakten. Gefühlte Vernunft und persönliche Belange haben in einer Pandemie für mich einen zurückgestellten Wert.
Bin ich auch, sehr skeptisch gegenüber der derzeitgen Regierung.
2. Nehmen wir nun Herrn Hilse, der Corona an sich samt Maßnahmen und Impfung in Frage stellt und dies im Vorfeld des Autokorsos belächelt, sowie verharmlost, dann ist das schlicht weg eine Falschaussage!
Wenn er dies kundtut, ist es seine Meinung.
3. Jedem Angehörigen eines Corona-Toten oder eines Betroffenen mit Spätfolgen sind solche Aussagen ein Schlag ins Gesicht. Und wir wollen mal nicht die Pflegekräfte und Ärzte vergessen, die sich Tag für Tag mühevoll ums Überleben Betroffener bemühen.
Da stimme ich ihnen komplett zu. Und was ich zu den Pflegekräften*innen, Ärzte*innen schon vor Wochen bzw. Monaten hier schon auf dieser Seite tat.
4. Ich hab vollstes Verständnis für Menschen, die um ihre Existenz bangen. Aber dann sollten diese Menschen doch bitte abseits der AfD ihrem Unmut Raum zum Protest geben.
Ich sehe das so, wenn man eine Demo anmeldet, was Pflicht in Deutschland ist, kann man sich nicht aussuchen, wer da mit läuft. Und selbst wenn jemand der bei oder von der AfD ist eine Demo anmeldet und andere Mittbürger*innen laufen da mit, heißt das doch lange nicht, dass sie auch für die AfD sind, sondern eher für bzw. gegen das die Demo ist.
5. So wird eine Bewegung gepusht, die nichts, aber auch rein gar nichts Produktives in der Pandemie beigetragen hat. Aus Protest im Bundestag ohne Mundschutz sitzen und hinten rum die eigene Familie impfen lassen. Ist das eine Bewegung die man unterstützen sollte? Ich glaube kaum.
Ich habe mal gegoogelt "vordrängeln bei Corona-Impfung" und finde da nur CDU und SPD Politiker*innen.
6. Schauen wir aber mal, welchen alternativen Weg es gibt?! Keine Einschränkungen? Was wäre dann anders? Ich gehe mal davon aus, dass jedem klar ist, außer denen, die Corona leugnen, dass die Infektionszahlen explodieren würden. Mit der Folge, dass nicht nur Krankenhäuser die Patienten nicht mehr versorgen könnten, sondern auch das Fachpersonal in den Unternehmen durch Krankschreibungen fehle. Geschürt von der Angst vor der Infektion würden die Menschen kaum noch vor die Tür gehen.
Klar würden die Zahlen explodieren, denn wer viel testet findet viel, Menschen*innen die Corona positiv sind, aber nicht ansteckend sind. Das ist ja genau das, jeder der einen Hauch von Corona hat, wird gleich in die Statistik mit aufgenommen.
7. Glaubste nicht? Dann darf sich jeder mal ans letzte Jahr zu der Zeit erinnern! Was wurde da Abstand gehalten, Klopapier gehortet und Kontakte reduziert? Ja, aus Angst vor einer Ansteckung.
Abstand gehalten habe ich schon immer, denn ich habe EKEL davor, was andere ausatmen einzuatmen. Ich bin dem schon immer aus dem Weg gegangen, überall. Und Klopapier habe ich nicht gehortet.
8.Ein Jahr später ist die Disziplin so langsam erschöpft, geht uns auch so, aber wir wissen warum und wofür. Und just in diesem Moment ärgere ich mich über die AfD, wenn sie vor meiner Haustür so einen Stuss von sich gibt und mit der Erschöpfung der Menschen spielt.
Tja, ich fühle mich nicht erschöpft, im Gegenteil, ich fühle mich mit mehr Hass erfüllt als vorher.
9. Nicht jeder Mitbürger hat das politische und wissenschaftliche Interesse an dem Thema und fühlt sich aus persönlichen Gründen plötzlich zugehörig bei solch einem Autokorso mitzuwirken.
Eben, genau aus diesem Grund machen sie da mit.
10. Ich persönlich finde diese Entwicklung vor Ort sehr bedenklich, weil welche Außenwirkung zieht das nach sich? Eine Region im Strukturwandel. Wandel! Und was zeigen wir wieder nach außen? Wandel = Veränderung und wir reagieren gefühlt mit Widerstand? Welcher Investor möchte da noch Investitionen tätigen und die Region voranbringen?
Ganz einfach, wenn Wiederstand zur Pflicht wird, den Bürger*innen und Menschen*innen zeigen, dass wir Stärke haben und sie uns nicht nehmen lassen.
11. In diesem Sinne "Du kannst nicht negativ denken und Positives erwarten"
Im diesen Sinn "Erwarte positives und denke nicht negativ"
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