Kreis Bautzen verzichtet auf eigene Inzidenz-Angaben
Hoyerswerda. Das Landratsamt Bautzen erklärt seine eigene Statistik zur Zahl der auf 100.000 Einwohner gerechneten Sars-CoV-2-Neuinfektionen binnen einer Woche für irrelevant. Wegen erheblicher Abweichungen werde ab sofort nur noch die rechtlich maßgebliche Inzidenz aus dem Datenbestand des Robert-Koch-Institutes angegeben, heißt es in der täglichen Meldung zur Infektionslage im Kreis.
Dieser für die sogenannte 100er-Notbremse bestimmende Wert liegt demnach aktuell bei 96 - gegenüber 92 am Freitag. Gemeldet werden für die letzten Stunden zudem 91 Neuansteckungen, 53 Genesungen sowie zwei weitere Todesfälle. Im Resultat sind 635 Kreisbewohner mit anhaltenden Infektionen registriert, 36 mehr als noch am Freitag.
Hier sind Zahlen für die Stadtregion - zunächst jene der momentan Infizierten (in Klammern die Veränderung zum Freitag) und dahinter die Inzidenz (vom Freitag*):
Hoyerswerda 43 (+/-0) - 34
Lauta 38 (+3) - 263
Bernsdorf 10 (+1) - 62
Wittichenau 7 (-1) - 0
Königswartha 4 (+3) - 29
Lohsa 4 (+1) - 19
Elsterheide 3 (+2) - 0
Spreetal 1 (-2) - 54
Oßling 1 (+/-0) - 0
*Angaben der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen
Stand der Impfungen in Sachsen (und die Veränderung zum Freitag):
Erstimpfung: 324.203 Menschen (+2.154)
Zweitimpfung: 171.600 Menschen (+6.497)
Für den Kreis Bautzen sind seit Mittwoch keine neuen Zahlen veröffentlicht worden. (red)
Kommentare zum Artikel:
Daniel Müller schrieb am
Hallo, das ist ja echt schon lustig, dass das Landratsamt Bautzen auf die eigenen Inzidenz-Angaben verzichtet. Laut ihnen, dem Landkreis Bautzen, sind wir schon über 7-8 Tage über 100 pro 100.000 Einwohner, laut RKI sind wir zur Zeit bei 96. Ich kann nachvollziehen, dass wir in einem digitalen 3.Welt Land sind und dass hier die Datenübermittlung von einer Behörde zur anderen gut 10 Tage oder länger dauert. Und jetzt merkt man, dass das nichts bringt, diese Zahlen zu veröffentlichen, weil das heilige RKI ja eh hinterher hinkt. Eine Lachnummer der höchsten Güte, danke setzten und vielleicht beim nächsten mal besser machen. Nein, ohne Worte, das einzige, was mir dazu einfällt, in dieser Pandemie, verarscht die Menschen nicht.
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