Kraftwerke erhalten und einfach umbauen?


von Tageblatt-Redaktion

Kraftwerke erhalten und einfach umbauen?
Foto: Leag / Hartmut Rauhut

Schwarze Pumpe. Was passiert eigentlich mit Kraftwerken wie jenem der Leag nach dem Ende der Kohleverstromung? Forscher haben vorgeschlagen, sie weiter zu betreiben – allerdings auf anderer Basis. Die Sächsische Zeitung berichtet über zwei Studien dazu.

Die Idee ist, aus den Kohle- Wärmespeicherkraftwerke zu machen. Vereinfacht gesagt wird Strom aus Wind und Sonne, wenn er im Überfluss vorhanden ist, dazu genutzt, flüssiges Salz aufzuheizen. Die gespeicherte Wärme würde bei Bedarf via Turbine wieder zu Strom.

Dem Zeitungsbericht zufolge wäre eine technische Umrüstung binnen drei bis fünf Jahren machbar. Tausende Jobs, heißt es weiter, könnten so erhalten werden. Gespräche mit der Politik dazu hätten begonnen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Torsten Dietrich schrieb am

Das zeigt, wie wichtig Bildung ist.
Wer "Des Kaisers neue Kleider" und "Die Schildbürger" gelesen und verstanden hat, weiß, dass das nur Luftschlösser sind und in den Abgrund führen.
Aber weiter so! Im Ausland lacht man sich bereits kaputt?

Jörg Tantau schrieb am

Energie in Flüssigsalz oder Bleiakkus zu speichern, ist zwar möglich, aber nicht in Größenordnungen eines Großkraftwerkes. Um die unbrauchbaren Spitzen aus Wind- und Solarenergie zu puffern, benötigt Deutschland z.Z. mindestens 400 Pumpspeicherwerke. Wir haben momentan nicht einmal 40. Den Bau auch nur eines weiteren würden grüne Ideologen verhindern, weil ein Frosch im Wege steht. In der jetzigen Situation müssten alle abgeschalteten Kraftwerke in Bereitschaftsbetrieb sofort wieder zugeschaltet werden. Dazu bräuchte es aber vernunftbegabte Politiker in Entscheidungspositionen und Vorstände aus der Energiebranche, die mit der Faust auf den Tisch hauen, anstatt diesen grünen Mist mitzumachen.

Torsten Weniger schrieb am

Eins müssen mir alle Zweifler mal erklären.

Alle laufen mit Handys, Laptops und anderen Akku-betriebenen Geräten alltäglich durch die Welt. Warum ist es so schwer daran zu glauben, dass durch effizientere Technologien und nachhaltigere Energieerzeugung, das System trotzdem funktionieren kann?

Warum soll ein Wärmespeicherkraftwerk auf Salzbasis nicht genauso ein Teil der Brückentechnologie sein, den wir in Zukunft brauchen? Unter Strukturwandelgesichtspunkten bleibt der Region, neben der Rekultivierung, auch noch die Teilhabe am Energiemarkt erhalten.

Technisch ist es machbar. Auch wenn in NRW 2021 erstmal abgewürgt, zeigt die Situation heute, dass es mit vergleichbarer Förderung, wie bei fossilen Ressourcen, wieder Up-to-Date ist.

Aber solange Auto- und LKW-Fahrer mit ihrem Fahrzeug zum Protest gegen zu Hohe "Sprit-Preise" fahren, ist die Schmerzgrenze zum Umdenken noch lange nicht erreicht.

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