Knapp 100 mehr Arbeitslose als vor einem Monat
Hoyerswerda. Im Bereich der Geschäftsstelle Hoyerswerda ist die Anzahl der Arbeitslosen von Dezember auf Januar um 96 auf 2.664 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 8,8 Prozent und damit deutlich höher, als im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen (Landkreise Bautzen und Görlitz) insgesamt. Hier wurde eine Quote von 7,7 Prozent verzeichnet. Dahinter verbergen sich 21.118 Menschen. Das ist im Vergleich zum Vormonat eine Zunahme um 1.175 Personen (+5,9 Prozent).
Wie es im aktuellen Arbeitsmarktbericht heißt, ist der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit um diese Jahreszeit normal. So enden zum Jahresende beispielsweise befristete Arbeitsverhältnisse und Kündigungsfristen laufen aus. Gleichzeitig befinden sich witterungsabhängige Branchen meist noch mitten in der Winterpause und stellen nicht gleich im Januar neu ein.
Im Geschäftsstellenbereich Hoyerswerda haben sich im Januar 412 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, gleichzeitig beendeten 317 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Der Bestand an Arbeitsstellen ist um 53 auf 398 Stellen gesunken. Arbeitgeber meldeten im Januar 48 neue Arbeitsstellen.
Den größten Anteil unter den Arbeitslosen machen laut Statistik Personen 50 Jahre und älter (48,4 Prozent) und Langzeitarbeitslose (46,5 Prozent) aus, gefolgt von Ausländern (15,6 Prozent). Bei den 15- bis unter 25-Jährigen liegt die Quote bei 7,4 Prozent. (red)
Kommentare zum Artikel:
Daniel Müller schrieb am
Die Prozent im letzten Absatz hätte man sich sparen können, ergibt ja „SO“ keinen Sinn … ohne eine Erklärung dazu. Denn es sind hier ja zusammen über 117%.
Michaela Jurczok schrieb am
@ Daniel Müller: Es ist anzunehmen, dass vielen der hier Lesenden der Begriff „Schnittmengen“ bekannt sein dürfte – auch ohne Erklärung.
Ausländer können auch 50 Jahre und älter, langzeitarbeitslos (da länger als 12 Monate ohne Arbeit) oder 15- bis 25 Jahre alt sein. 15- bis 25-Jährige können auch Ausländer sowie langzeitarbeitslos sein.
Die Angaben von prozentualen Zuordnungen wie in diesem Beitrag werden ungeachtet dessen nicht weniger informativ.
Jens Liebig schrieb am
Hallo Herr Müller,
etwa 50% der Deutschen sind männlich, 50% weiblich. Huch, da bleiben ja gar keine % mehr für Kinder und Rentner. Merken Sie was? Mengenlehre ist nicht so Ihr Thema, oder?
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