Klinikum investiert weiter Millionen


von Tageblatt-Redaktion

Klinikums-Geschäftsführer Andreas Grahlemann (links) wünschte dem Regionalchef von Klüh Catering, Hermann Adrian, viel Erfolg beim Betrieb der neuen Lausitz-Catering-Cafeteria.
Klinikums-Geschäftsführer Andreas Grahlemann (links) wünschte dem Regionalchef von Klüh Catering, Hermann Adrian, viel Erfolg beim Betrieb der neuen Lausitz-Catering-Cafeteria.

Zwei Tage vor dem morgigen Tag der offenen Tür hat Hoyerswerdas Seenland-Klinikum gestern mit der Einweihung seiner neuen Cafeteria direkt vis-á-vis dem Haupteingang gewissermaßen die über Jahre andauernden strukturellen Veränderungen in der Raumnutzung beendet. „Mit dem heutigen Tag ist die Umstrukturierung abgeschlossen“, erklärte Geschäftsführer Andreas Grahlemann.

Waren bei seinem Amtsantritt 2006 Räume funktionell aus historischen Gründen eher zufällig hier und da angeordnet, hat jetzt etwa jeder Chefarzt sein Büro auch auf seiner Station. Auch die einzelnen Kliniken sind nach Bettenanzahl sozusagen im Haus „neu gestapelt“ und dabei auch gleich umfänglich saniert worden.

Die Einweihung der Cafeteria, für die Umbauten im Umfang von einer Million Euro nötig waren, ist allerdings noch nicht das generelle Ende bezüglich großer Investitionen. Morgen zum Beispiel können Besucher sich den neuen Linksherzkathetermessplatz ansehen. Solche Apparaturen ermöglichen es, kardiologische Probleme unter örtlicher Betäubung, also ohne Groß-Operation, zu untersuchen und zu beheben. Im nächsten Jahr werden im Krankenhaus weitere drei Millionen Euro für die Altersheilkunde-Abteilung verbaut. Nicht zuletzt werden in den nächsten Wochen am Ärztehaus des Klinikums die giebelseitigen Fassaden saniert und im Inneren die Räumlichkeiten den aktuellen Anforderungen des Brandschutzes angepasst.

Der Bau der Cafeteria hat insgesamt zehn Monate gedauert. Wie Alexander Retschke, der Technik-Chef des Klinikums, erläuterte, hat das unter anderem mit statischen Fragen zu tun. So konnten Wände nur nach und nach geöffnet werden und an anderer Stelle waren sie gleichzeitig zu verstärken. „Außerdem ist im Kellerbereich noch einmal die doppelte Fläche für Funktionsräume umgebaut worden“, so Retschke. Nicht zuletzt hat die Cafeteria auch noch einen eigenen Aufzug eingebaut bekommen. Nunmehr stehen den Gästen des Bistros rund 70 Sitzplätze zur Verfügung. Auf der gleichzeitig neu gepflasterten Terrasse davor sind es weitere 30.

Das Klinikum sagt, die großen Glasfronten der Cafeteria sollten vor allem offen und modern wirken. Allerdings erlauben sie es auch, beim Betreten des Krankenhauses direkt bis in den großen Garten zu blicken. „Die Parkanlage ist ja wunderschön. Damit muss man auch ein bisschen angeben“, befand gestern Geschäftsführer Andreas Grahlemann. Wie die 2010 in Betrieb genommene Großküche werden Cafeteria und Speiseraum von der Klinikums-Tochter Lausitz Catering betrieben. Für deren Management hat das Krankenhaus sich schon im vorigen Jahr den deutschen Marktführer Klüh Catering als Betriebsführer geholt. Das Unternehmen hat im März auch den neuen Küchenmeister Wolfgang Kühmel mitgebracht, dem Grahlemann gestern zufällig auch noch zum Geburtstag gratulieren konnte.

Der nunmehrige Betriebsleiter der Lausitz Catering war unter anderem im Berliner Palasthotel tätig oder hat für Dynamo Dresden gekocht. „Er ist unser Ideengeber“, hieß es gestern vom Management. So sei das kulinarische Angebot erweitert worden und man bereite jetzt auch mehr Speisen frisch zu. Auch die regionale Küche soll stärker Berücksichtigung finden als bisher. Eines hat die Cafeteria noch nicht, nämlich einen Namen. „Er soll kurz und knackig sein“, wünscht sich Andreas Grahlemann. Vorschläge kann man morgen am Stand des Klinikums abgeben.



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