King-Haus feiert heute 30. Geburtstag


von Tageblatt-Redaktion

Pfarrer Jörg Michel (Mitte) sprach am Sonntag mit Matthias Schwarzbach (rechts) und Johannes Swoboda, die am Umbau es Kinghauses beteiligt waren.  Foto: Demczenko
Pfarrer Jörg Michel (Mitte) sprach am Sonntag mit Matthias Schwarzbach (rechts) und Johannes Swoboda, die am Umbau es Kinghauses beteiligt waren. Foto: Demczenko

Hoyerswerda. Heute vor 30 Jahren, am 8. Oktober 1989, konnte die evangelische Gemeinde Hoyerswerda-Neustadt ihr modernes, um Kirchsaal und Foyer erweitertes Martin-Luther-King-Haus einweihen.

Am  Erntedank-Sonntag erinnerten der Gottesdienst und ein Gemeindefest an dieses wichtige Ereignis. Pfarrer Jörg Michel sprach in seiner Predigt von der besonderen Zeit in der zu Ende gehenden DDR, als die Bauarbeiten am Kinghaus „ein sinnfälliger Rahmen für die gesellschaftlichen Veränderungen wurden.“

In der 1966 vom Staat zur Nutzung überlassenen ehemaligen Friedhofskapelle fanden damals Andersdenkende einen geschützten Raum und dort startete die erste Hoyerswerdaer Demonstration gegen die DDR-Obrigkeit. Bis Anfang Mai 1990 tagte im Kinghaus der Runde Tisch, den Pfarrer Michel „eine Sternstunde der Demokratie“ nannte. Während des Gottesdienstes erklang auch die vor 20 Jahren im Kirchsaal eingebaute Eule-Orgel, die aus der 1998 aufgegebenen Knappenroder Barackenkirche stammte. (red)



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