Körperlich geschädigt und finanziell ruiniert

Bernsdorf. Juristisch aufgearbeitet worden ist jetzt am Amtsgericht Hoyerswerda die Explosion im November 2019 im Dachgeschoss des Hauses Otto-Buchwitz-Straße 21 b. Ein früherer Mieter wurde zu einem Jahr und acht Monaten Gefängnis verurteilt, die Strafe allerdings zur Bewährung ausgesetzt.

Der 49-Jährige hatte in seiner Dachgeschoss-Wohnung Feuer gelegt; wohl, weil er den Lebensmut verloren hatte. Folge waren eine Gasexplosion und 500.000 Euro Schaden, vorwiegend zum Nachteil der Bernsdorfer Wohnungsbaugesellschaft. Eine andere Mieterin erlitt leichte Verletzungen.

Der Urheber trug schwere Verbrennungen davon und lag zunächst mehr als einen Monat im Koma. Er sagt, er könne sich an den Tattag nicht erinnern und drückte im Prozess Reue aus. Richterin Nicole Jena befand, er sei nun doppelt gestraft – körperlich wie als Schuldner. (red)