Jugendfeuerwehr Neustadt/Spree wiederbelebt


von Tageblatt-Redaktion

Diese Mädchen und Jungen bilden die neu gegründete Neustädter Jugendfeuerwehr. Seit Mai sind sie nun im Dienst. Geübt wird bei den zehn- bis 14-Jährigen alle zwei Wochen immer freitags
Diese Mädchen und Jungen bilden die neu gegründete Neustädter Jugendfeuerwehr. Seit Mai sind sie nun im Dienst. Geübt wird bei den zehn- bis 14-Jährigen alle zwei Wochen immer freitags

Von Mirko Kolodziej

Feuerwehr? „Ich habe Spaß daran“, sagt mit Nachdruck der zehnjährige Mathis Lewa aus Neustadt/Spree. Der Junge ist der jüngste Neustädter Feuerwehrmann. Im Gerätehaus hängt ein Wimpel der Jugendfeuerwehr des Dorfes, bei der Mathis mitmacht. Bis zum Frühling war der Wimpel allerdings ein Relikt, ein Museumsstück. Denn die Jugendfeuerwehr, die aus der Anfang der 1970er gegründeten Arbeitsgemeinschaft Junge Brandschutzhelfer hervorgegangen war, löste sich 2011 auf.

Nun konnte Spreetals Bürgermeister Manfred Heine jüngst bei der Einweihung des neuen Gerätewagens der Neustädter Wehr mit Blick auf neun Mädchen und Jungen in blau-orangenen Uniformen mit dem Abzeichen „Deutsche Jugendfeuerwehr“ recht zufrieden feststellen: „Das größte Geschenk sind diese Kleinen.“ Denn seit dem Frühling dieses Jahres ist die Jugendfeuerwehr Neustadt/Spree wiederbelebt. Unter Führung von Feuerwehrfrau Jana Kubatzki lernen die Mädchen und Jungen das kleine ABC des nicht ganz so einfachen Feuerwehrwesens kennen. Alle zwei Wochen ist freitags Feuerwehr-Dienst. Der Älteste dabei ist der 14-jährige Florian Ziesch.

Ende Mai gab es die erste Ausbildungs-Stunde und Stück für Stück füllen sich nun die Theorie-Hefter des Feuerwehrnachwuchses. Die Mädchen und Jungen können einem schon erklären, wozu Oberflurhydranten da sind, was der Unterschied zwischen C- und D-Schlauch ist oder was man mit einem Dreiverteiler macht. Natürlich wird auch praktisch geübt. Die ersten kleinen Löschangriffe haben bereits stattgefunden. So haben die Jung-Feuerwehrleute ihre Schläuche mit dem Hydranten vor dem Feuerwehrdepot verbunden und die nahe Spree per Strahlrohr mit Zusatz-Wasser versorgt. Die Einsatzbereitschaft scheint hoch zu sein. Jedenfalls waren acht der neun Neustädter Jung-Brandschützer mit von der Partie, als sich im Juli an der Ruhlmühle alle Spreetaler Jugendwehren zu einem Ausbildungscamp trafen. Insgesamt kamen beim Zeltlager an der Spree von den fünf Jugendfeuerwehren der Gemeinde fast 40 Mädchen und Jungen zusammen. Es sollte also auch in einigen Jahren Hilfe kommen, wenn es brennt.



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