Inzwischen seit zehn Jahren verschwunden


von Tageblatt-Redaktion

Inzwischen seit zehn Jahren verschwunden
Foto: TB-Archiv / Jens Arndt

Hoyerswerda. Seit genau zehn Jahren ist nun das Y-Hochhaus im WK IV verschwunden. Der Abriss war 2011 binnen zwei Monaten erledigt, der Elfgeschosser mit seinen 132 Wohnungen schon Mitte des Jahres beseitigt.

Daran erinnerte jetzt ein Zeitungsartikel, und zwar in der Mitteldeutschen Zeitung. Der Anlass: Häuser mit Y-förmigem Grundriss gibt es auch anderswo, etwa New York oder in Paris.

In Dessau stehen gleich drei Hochhäuser, die dem Hoyerswerdaer ziemlich gleichen. Auch dort drohte der Abriss, er konnte aber abgewendet werden.

Dessau – daher das Interesse der MZ – kann deshalb dieser Tage ein bauhistorisches Jubiläum feiern, nämlich „50 Jahre Y-Hochhäuser“. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Klaus-Peter Hieke schrieb am

Leider übereilter Abriss, der zugunsten "Betreutem Wohnen" hätte vermieden werden können. Ergebnis zentralistischer Entscheidung des Verwalters.

Ralf Zirnstein schrieb am

Mit dem Abriss begann auch das Sterben des FKO. Heute eher Anziehungspunkt für Hundebesitzer und ihre Lieblinge. An der einzigen verbliebenen Schule wurde investiert und sogar noch angebaut. Damit die Schüler und die Anwohner im WK IV nicht einkaufen gehen, wurde die Kaufhalle dort prompt geschlossen ebenso wie an die angrenzenden WK's 3 und 5. Da in diesen Wohnkomplexen besonders viele ältere Menschen wohnen, die absolut richtige Entscheidung. Diese ,,Leute " können ja einen Ausflug unternehmen ins Lausitzcenter oder Treff 8 Center - letzteres bietet sich förmlich an. Ist doch gleich das Krankenhaus in der Nähe. Ein Hoch unsere Stadtentwickler. Man hat nur vergessen, dass viele ältere Menschen nicht mobil (Auto) sind. Ebenfalls nicht zu vergessen die Tatsache, dass eben in diesem WK auch ein Altersheim steht. Aber diesen Leuten bleibt ja eh nichts von ihrer Rente übrig, so können sie wenigstens den freilaufenden Hunden (?) beim Spielen und scheißen zusehen.

Thomas Häntschke schrieb am

Und in 10 Jahren steht unter der gleichen Überschrift, dass von der Wiege der Neustadt (WK 1), einem ehemals baugeschichtlichen Ensemble, nur noch der Block mit der Erinnerungstafel steht, da die anderen für den Bau von Einfamilienhäusern abgerissen wurden. Dass für solche Häuser, Flächen gebraucht werden, zeigt ja die Idee, eine Freifläche einer Kindertagesstätte wegzunehmen.
Aber vielleicht irre ich mich ja auch und in 11 Jahren steht zu lesen:
"Die Wiege der Neustadt ist vollständig erhalten geblieben, weil die Verantwortlichen es damals (2021) doch noch eingesehen haben, den Block Dameraustraße 1-7 nicht verschwinden zu lassen."
MfG Thomas Häntschke

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