In unserem Schulhaus wird gebaut


von Hoyte24 News

Samuel, Helene, Lucy, Leonie, Maurice und Paul (von links) haben dem TAGEBLATT über die Bauarbeiten in ihrer Schule erzählt.  Foto: Kolodziej
Samuel, Helene, Lucy, Leonie, Maurice und Paul (von links) haben dem TAGEBLATT über die Bauarbeiten in ihrer Schule erzählt. Foto: Kolodziej

Von Mirko Kolodziej

Wenn gebohrt und gehämmert wird, dann müssen die Lehrer lauter sprechen. So beschreibt Leonie aus der 3 a der Lindenschule in Hoyerswerdas WK III eine der Einschränkungen, die mit der Schulsanierung einhergehen. Allerdings sind sowohl Lehrer als auch Schüler durchaus bereit, damit zu leben. Sie freuen sich, dass etwas passiert. „Die Schule sah so alt aus“, erklärt Leonies Klassenkamerad Paul.

Das Gebäude der Lindenschule, früher POS VII „German Titow“, kann nächstes Jahr bereits seinen 55. Geburtstag feiern. Die Stadt steckt nun rund 1,4 Millionen Euro in die Schule. „Die Fenster sind zum Beispiel erneuert worden und auch an den Eingängen wird gebaut“, erzählt Samuel aus der 4 a. „Ja, die Fenster waren nämlich undicht“, ergänzt Lucy aus der 3 b.

Die Arbeiten sind schon ziemlich weit fortgeschritten. Der Speisesaal zwischen Schule und Turnhalle etwa war fast völlig dem Erdboden gleich. Inzwischen sind die Wände hier wieder geschlossen. Man kann auch gut sehen, wie eine Firma aus Massen im Kreis Elbe-Elster die Schule „verpackt“. Zum Heizenergie-Sparen bekommt sie das übliche Wärmedämmverbundsystem. Die Kinder, sagen die Lehrer, nehmen die Arbeiten zwar interessiert zur Kenntnis, würden aber sehr entspannt damit umgehen. Sie haben sich eben rasch daran gewöhnt.

Die Mädchen und Jungen wiederum erzählen, die Bauarbeiter würden zwar freundlich gucken, seien aber nicht sehr gesprächig. „Die haben ja schließlich auch zu tun“, sagt sehr verständnisvoll Helene aus der 4 a. Nach den Oktoberferien, berichtet Maurice aus der 3 b, soll die wegen der Arbeiten am benachbarten Speisesaal gesperrte Turnhalle wieder zur Verfügung stehen. Der komplette Abschluss der Bauarbeiten ist auf das Jahresende terminiert. Dann wird die Schule in Weiß-Orange-Anthrazit erstrahlen und dann werden auch die beiden für den Brandfall zu installierenden Rettungstreppen auf der Hofseite errichtet sein. Die Brandsicherheit ist bei der Sanierung neben der Energie-Effizienz eines der wichtigsten Themen.

Die Kinder berichten zum Beispiel von neu eingebauten Brandschutztüren. Und Helene erzählt, dass in ihrer Klasse jemand Rauchmelder angemahnt habe, als die Kinder im Unterricht Wunsch-Briefe zur Sanierung an Direktorin Birgit Flach schreiben sollten. Sie selbst wünschte sich eine Ecke zum „Chillen“. So heißt das heute, wenn jemand entspannt irgendwo ruht. „Sitzsäcke, eine Couch und ein kleines Radio wären nicht schlecht“, findet Helene. Ihr Klassenkamerad Samuel hätte ganz gern eine Rennstrecke für Spielzeugautos auf dem Hof. Man darf also getrost davon ausgehen, dass in der Grundschule jede Menge Kreativität vorhanden ist, die auch bei der eigentlichen Sanierung hilft. Denn Ideen der Lindenschüler in Sachen Turnhallen-Gestaltung werden bereits umgesetzt. Die Mädchen und Jungen sollten Zeichnungen zum Thema Bewegung anfertigen. Ihre grafisch etwas überarbeiteten Entwürfe werden dieser Tage von Profis an der Außenwand der Schul-Turnhalle angebracht.



Zurück

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Was ist die Summe aus 3 und 9?