Immer wieder Opfer von Kleinkriminellen


von Tageblatt-Redaktion

Immer wieder Opfer von Kleinkriminellen
Foto: Juliane Mietzsch

Hoyerswerda. Immer wieder ein Ärgernis - nicht nur in Hoyerswerda: Kleinkriminelle, die beschädigen, was anderen nützlich und/oder eine Freude ist: An der Haltestelle Am Elsterbogen auf der Alten Berliner Straße ist in dieser Woche wieder einmal eine Scheibe des Wartehäuschens zu Bruch gegangen. Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits vor anderthalb Wochen am selben Unterstand. Dabei war die linke Scheibe der Rückwand zerstört worden. Erst kurz vor dem neuerlichen Vorfall wurde sie erneuert. (red)

Themen in dieser Meldung


Zurück

Kommentare zum Artikel:

Torsten Weniger schrieb am

Ob man jene Personen, welche die Schäden verursachen, als Kleinkriminelle betiteln muss, sei mal dahin gestellt. Es ist in meinen Augen die Folge von mangelnden Angeboten in den Abendstunden, welche zum "Saufen" an öffentlichen Platzen, teilweise bis zur Besinnungslosigkeit geführt haben. Gepaart mit der scheinbaren Sinnlosigkeit derer Leben, aggressiver Musik aus den billigsten tragbaren Boxen und einer gewissen Gruppendynamik sinkt die Hemmschwelle für vandalisierende Taten. Informiert man dann die Polizei, ist diese für solche "Banalitäten" nicht verfügbar, weil wegen mangelndem Personal niemand schnell vorbei kommen kann. Das Ergebnis sehen wir jeden Tag. Ein teilweise rechtsfreier Raum für Lärmbelästigung und Vandalismus ist entstanden. Wer's nicht glauben mag, schaut in der Neustadt nach einem Wochenende einfach mal nach funktionierenden Mülleimern, Flächen ohne Glasscherben und noch weiteren Beschädigungen. Über die Lärmbelästigung sieht man mittlerweile ja schon fast hinweg, aber man fragt sich immer wieder, wo der Anstand vor- und füreinander geblieben ist.

Ulrike Rose schrieb am

Als Anregung zum Gedankenaustausch: Wie müsste es denn sein? Was kann jeder einzelne Mensch tun? Lieben Gruß. Ulrike

Michael Herzog schrieb am

Man braucht sich in Hoyerswerda nicht zu wundern, wenn so etwas passiert. Die Jugend hängt auf der Strasse. Es gibt ja keine Freizeitangebote in der Stadt. Da ist es doch logisch, dass dann die Jugend ihren Frust und Ärger ablässt. Man tut ja bloß etwas für die ältere Bevölkerung. Leute schämt ihr euch nicht??? Es gibt ja nicht einmal eine Großraumdiskothek in Hoyerswerda. Mit Macht werden Häuser abgerissen, obwohl man sie vielleicht noch nutzen könnte. Selbst die Wirtschaft in der Stadt liegt am Boden, also schämt ihr euch nicht. Anstelle, dass man sinnlos Häuser abreißt, sollte man vielleicht mal drüber nachdenken, ob man nicht große Unternehmen in die Stadt holt, wie zB. Daimler Benz, etc. Auch die Sanierung des Knappensee ist völlig sinnlos, weshalb saniert man nicht den Grünen See in Michalken? Und weshalb fahren am Sonntag keine öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt? Leute schaltet mal endlich euer Gehirn ein und tut was, bevor Hoywoy ganz und gar ausstirbt!!!!

Torsten Weniger schrieb am

Hallo Frau Rose. Wie es sein müsste fragen Sie? Ruhig, ordentlich und ein respektvoller Umgang miteinander. Ja, Hoyerswerda hatte es in den letzten Jahrzehnten nie wirklich leicht, aber eine Stadt spiegelt nur das nach außen wider, wie die Mitbürger in selbiger leben. Was kann also jeder einzelne tun? Sein Leben leben mit gemeinschaftlichen Werten, ohne die teilweise "Leck O Mio" Mitbürger, ohne dieses ständige Gehetze nach Höher, Schneller, Weiter. Ich höre von der Jugend nur noch, boah geile Schuhe, "wie du hast noch nicht das neuste Smartphone", meine Box ist ja viel geiler als deine und und und. Wenn ich nochmal auf die "rechtsfreien" Bereiche zurückkommen darf. Schauen wir auf den Bereich Foucault-Gymnasium bis zum Familienpark. Spielplätze vollgesaut (sry aber ist so) mit Kippen, Scherben und sonstigem Müll. Dabei gelten in den meisten Bereichen selbige Verbote zum Rauchen, Trinken etc. Die Polizei fährt zwar regelmäßig Streife, aber erstens fast immer zur selben Zeit und zweitens, wenn man nicht aussteigt und keine persönliche Präsenz zeigt und nur "wegschaut" entstehen genau jene Freiräume, wie sie präsent sind.
Anderes Beispiel, der Sicherheitsdienst im Lausitz-Center. Trotz Maskenpflicht hängt das Ding unter der Nase, keine Ermahnung bei Fehlverhalten und in den Eingangsbereichen, wo schön geschrieben steht "Der Verzehr von Speisen und Alkohol, sowie das Rauchen ist in diesem Bereich untersagt", steht Selbiger und pafft nach jedem Durchgang gemütlich eine. ======= Ein jeder Möge sich an Gesetze und Vorschriften halten und in seiner Funktion ein Vorbild für andere sein.

Ulrike Rose schrieb am

Herzlichen Dank für die Anregungen. Sogar mit persönlicher Anrede. Lieber Herr Weniger, ich finde das sehr wertschätzend. Ein schönes Bild, in den Ruhe und Ordnung Platz gegeben wird. Klar, Angebote, welche einen großen Teil der Jugend anspricht gibt es tatsächlich wenige. z.B. Vandalismus würde ich als Aufschrei sehen. Ich bin mir sehr unklar darüber, ob mit unseren jungen Menschen geredet wird. Und auch Konsequenzen gezogen werden. Ist ein Stück weit her bei mir, aber ich hätte mich sehr über Raum für Verwirklichung von Ideen gefreut. Ohne permanent beobachtet und verbessert zu werden. Es ist doch gerade Wahlkampf. Was immer von Politik und Politikern gehalten wird. Ein Versuch ist es doch wert, die Damen- und Herrschaften damit zu konfrontieren. Viele Grüße von Ulrike

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Bitte rechnen Sie 1 plus 3.