Immer weniger Wasser in der Schwarzen Elster


von Tageblatt-Redaktion

Immer weniger Wasser in der Schwarzen Elster
Foto: Uwe Schulz

Neuwiese. Diese alte Brücke über die Schwarze Elster hat ihre besten Tage definitiv hinter sich. Derzeit kann man sie tatsächlich trockenen Fußes unterqueren. Die ausgetrockneten Flussabschnitte werden länger, der Stadtrand von Hoyerswerda ist erreicht.

Etwas Wasser fließt hinter der Einmündung des Westrandgrabens, der abgepumptes Grundwasser ableitet, und hinter der Einleitstelle für gereinigtes Abwasser aus der Kläranlage Bergen.

Vor ein paar Tagen verendeten wegen der Trockenheit im Fluss zahlreiche Fische. Die Kadaver sind mittlerweile verschwunden – vermutlich von anderen Tieren gefressen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

René Basler schrieb am

Hallo . Ich bin gerade sehr erstaunt darüber, wer alles auf diesen Zug aufspringt und jetzt darüber berichtet, dass die Schwarze Elster bei Neuwiese ausgetrocknet ist. Ich habe es persönlich in den Medien veröffentlicht, weil es schon seit mehreren Wochen so schlimm aussieht. Es wird von Tagen berichtet, was nicht der Wahrheit entspricht. Über Wochen hat sich keiner darum gekümmert, was aus den Lebewesen in der Elster wird. Auf einmal wird ein Riesen-Drama daraus gemacht. Es wurden Rettungsaktionen gestartet, nachdem es im MDR veröffentlicht wurde. Ich habe noch EINIGES an Bildern und Videos, wo ich dieses Szenario über Wochen beobachtet habe. Ich finde es sehr bedauerlich, dass sich gewisse Leute und Entscheidungsträger hier massiv aus der Verantwortung ziehen wollen. Die ehrliche Berichterstattung hätte schon viel früher stattfinden müssen und man hätte auch mal eine Vorort- Begehung veranlassen müssen, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Ich kann es mir, denke ich, erlauben, darüber Kritik zu äußern, weil ich genau neben dieser besagten und abgebildeten Brücke wohne und es am besten beurteilen kann, was hier seit mehreren Wochen passiert. Danke für die Aufmerksamkeit. René Basler

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo Herr Basler, erstmal Grüße an die Basler-Brücke und danke für Ihre Bewertung. Zumindest wir von Hoyerswerdaer Tageblatt und Hoyte24 würden uns den Schuh nicht unbedingt anziehen wollen. Erstens berichten wir nun inzwischen gefühlt jedes Jahr über ausgetrocknete Flussabschnitte. Zweitens stammte die erste Zeitungsmeldung dazu, dass es wieder kritisch wird, bei uns dieses Jahr von Anfang Juni. Das bezog sich zwar auf Koschen und Senftenberg, aber die Elster ist nun einmal ein Fluss. Wir kommen jetzt vielleicht nicht unbedingt jeden Tag nach Neuwiese. Ich kann Ihnen aber versichern, dass es hier zwei Kollegen gibt, die sozusagen permanent immer mal einen Blick auf den Fluss haben – sowohl bei zu wenig wie auch bei zu viel Wasser. Mirko Kolodziej, Redaktion

René Basler schrieb am

Sehr geehrte Redaktion. Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich hätte mir gewünscht das Sie mir sachbezogener geantwortet hätten. Ich finde es toll, wie sie schon erwähnt haben über Koschen und Senftenberg berichtet haben. Es ist zwar Brandenburg, aber man sollte doch nicht vergessen, was vor der Haustür geschieht. Es wird über das Lausitzer Seenland berichtet, was ja auch sehr toll und gut ist, aber man sollte auch objektiv über Missstände berichten. Über Ihre Meinung und Rückmeldung lasse ich mir kein schlechtes Gewissen einreden, dafür dass ich mich öffentlich geäußert habe. Ich würde mir wünschen dass ein bisschen mehr mit offenen Augen in und um Hoyerswerda geschaut wird und auch ein wenig mehr darüber gesprochen wird, was so passiert. Mfg René Basler

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo Herr Basler, alles in Ordnung. Niemand will Ihnen ein "schlechtes Gewissen einreden". Und wenn Sie das nächste Mal finden, dass wir irgendwo hinsehen sollen, melden Sie sich gern bei uns! 03571 - 48 70 53 50! Wir können in der Tat bei einem Berichterstattungsgebiet mit vier Städten und drei (nicht eben kleinen) Flächengemeinden nicht überall sein und sind daher - schon immer - lebensnotwendig auf Hinweise aus der Leserschaft angewiesen. Mirko Kolodziej, Redaktion

Hagen Wendlandt schrieb am

Sehr geehrter Herr Basler, Ihnen wird sicherlich nicht entgangen sein, dass auf hoyte24.de bereits am 13.Juli eine entsprechende Meldung über die Situation der Schwarzen Elster abgesetzt wurde. Soweit mir bekannt ist, können Lebewesen den Flüssen nicht einfach entnommen und umgesetzt werden, da dies die Verbreitung von Krankheiten fördert.

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