Im Kino wird ab April frisiert


von Tageblatt-Redaktion

Sandra Waldera nahm fürs Foto schon mal die Schutzfolie vom neuen Rückwärtswaschbecken ab. In zehn Tagen öffnet ihr Salon.  Foto: Uwe Schulz
Sandra Waldera nahm fürs Foto schon mal die Schutzfolie vom neuen Rückwärtswaschbecken ab. In zehn Tagen öffnet ihr Salon. Foto: Uwe Schulz

Im Cinemotion-Kino tut sich was. Wo zuletzt die Choco-Lounge zu finden war, kann man sich ab dem 2. April auch wieder ganz entspannt in bequemen Ledersitzmöbeln niederlassen. Allerdings nicht in einem Café, sondern in einem Friseursalon. Und zwar in dem von Sandra Waldera. Gastronomie jeglicher Art wollten die Kinobesitzer nicht mehr auf der Fläche haben.

Wie so viele andere auch hatte die 36-jährige Friseurmeisterin das Schild und auch die Fläche gesehen. Um Weihnachten herum machte es klick: Genau hier will sie sich selbstständig machen: „Ich fand die Location und die Lage top. Die Idee kam spontan.“ Seit ihrer Ausbildung bei Figaro frisierte Sandra Waldera bei der Hoyerswerdaer Friseurfirma, war 15 Jahre aktiv im Modeteam, leitete in den letzten beiden Jahren den Salon Haarlay in der Dresdener Straße. Einen Grund, so sagt die Existenzgründerin, zum Gehen gab es nicht, außer eben die Verlockung der Selbstständigkeit.

Zwei Kolleginnen aus anderen Salons werden bei ihr mit anfangen. Aber sie ist die Chefin, sie hat das unternehmerische Risiko auf sich genommen. Zudem gibt es eine Untermieterin: Diana Wünsche. Sie ist Nageldesignerin und bietet im hinteren Teil des Salons kosmetische Fußpflege an. Doch noch wird gebaut. Wer die Räumlichkeiten vor seinem inneren Auge hat, wird sie kaum wiedererkennen.

Seit Februar wurde kräftig umgebaut. Die Leitungen, die einst auf Putz an der Decke verliefen, sind alle unsichtbar verlegt worden. Tageslichtlampen sorgen dafür, dass auch schon beim Frisieren das gleiche Licht herrscht, wie es dann draußen der Fall ist. Neue Fliesen wurden verlegt, die Wandfarbe in dezenten warmen Farben gehalten. Acht Schneidplätze stehen ebenso zur Verfügung wie zwei sogenannte Rückwärtswaschplätze.

Der Salonname „DC by Waldera“ bietet ein bisschen Platz für Spekulationen. Direkt im Cinemotion ist eine Interpretationsmöglichkeit für das Kürzel, dessen wahre Bedeutung die Inhaberin auf Nachfrage aber jedem gern selbst erklärt. Das geschieht, wie mittlerweile üblich, bei einer Tasse Kaffee oder einem anderen Getränk. Im Wartebereich wird unter anderem die Sächsische Zeitung ausliegen und man kann sich die neuesten Kino-Trailer anschauen, die an die Wand projiziert werden. Das gibt es in Hoyerswerda nur bei Sandra Waldera.

Der ist um den Start in die Selbstständigkeit nicht bange. Wie das so ist in dem Geschäft, nehmen die drei Friseurinnen natürlich auch Kundschaft von ihren bisherigen Wirkungsstätten mit und hoffen neue zu gewinnen. Geöffnet hat der Salon übrigens unabhängig vom Kino montags bis freitags 8 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung sowie jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 8 bis 14 Uhr.



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