Im Frühling kommt Unterstützung aus Brasilien


von Tageblatt-Redaktion

Im Frühling kommt Unterstützung aus Brasilien
Foto: LSK

Hoyerswerda. Im Mai erwartet das Seenland-Klinikum 16 wegen Personalmangens in Brasilien angeheuerte Pflegekräfte. Geschäftsführerin Juliane Kirfe sagt, aktuell hätten sie das erste Deutschzertifikat erworben.

Ende März sei das zweite zu bestehen, das zur Einreise nötig ist. Folgen werde ein zehnmonatiger Anerkennungslehrgang. Man bereite gerade alles hinsichtlich Unterbringung und Versicherung vor.

Juliane Kirfe spricht von einem ersten Versuch mit ausländischen Pflegekräften. Nach einem halben Jahr solle geprüft werden, ob der Personalbestand ausreicht. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Monika Pichel schrieb am

Das mag ja alles gut und schön sein, gegen den Pflegemangel, und nichts gegen die Brasilianer.
Aber doch ist es ein großes Armutszeugnis für unser Land. Denn diese Kräfte arbeiten für dieses, was unsere Leute nicht mehr können. Man sollte unseren Leute ihre harte Arbeit einfach gebürtig entlohnen und schon müssten wir keine mehr aus dem Ausland holen.

Paul Gehrke schrieb am

Es ist leider nicht nur die Entlohnung. Es muss erstmal genügend Personal vorhanden sein. Auch müssen sich die Ansprüche und Vorstellungen der Generationen 50+, 30+ und Berufsanfänger in Einklang bringen lassen. Die „Alten“ wollen nicht die geringere Arbeitszeit der „Jungen“ ausgleichen. Insgesamt ein Generationenkonflikt? Die „Jungen“ haben ganz andere Vorteile heute als es die „Alten“ jemals hatten.
Ich bin gespannt, wie viele der Kräfte aus Brasilien nach einem Jahr noch im Klinikum arbeiten werden.

Stephan List schrieb am

Die armen Brasilianer. Sie verlassen ihre Heimat in voller Hoffnung, eine neue und bessere Zukunft zu haben. Und dann kommen sie nach Hoyerswerda, wo sie tagtäglich mit Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit gegängelt werden. Und das zusätzlich zu den Hürden wie der fremden Sprache und den enormen Herausforderungen im Pflegeberuf.

Daniel Müller schrieb am

Herr List, da muss ich echt mal nachfragen. Wo gibt es denn hier in Hoyerswerda "tagtäglich Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit"? Ich bin der Meinung, genau das Gegenteil ist hier.

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