67 000 Euro für die heile Haut


von Tageblatt-Redaktion

Siegmar Knothe von der Berufsfeuerwehr Hoyerswerda zeigt ein Muster der neuen Schutzbekleidung, die nun bestellt werden kann.
Siegmar Knothe von der Berufsfeuerwehr Hoyerswerda zeigt ein Muster der neuen Schutzbekleidung, die nun bestellt werden kann.

Von Uwe Schulz

Für eine Jacke und eine Hose mal eben 1 117 Euro ausgeben? Das klingt nach der Abendbekleidung von James Bond. Doch bei dem, was die Stadt Hoyerswerda jetzt für ihre Berufsfeuerwehrleute anschafft, geht es nicht um die figurbetonte Passform, sondern schlicht um Funktion. Denn wenn die Feuerwehrleute zum Einsatz ausrücken, tragen sie Schutzbekleidung. Die der Hoyerswerdaer Feuerwehrleute schützt allerdings nach zehn Jahren nicht mehr so wie sie soll.

Bei der Überprüfung der Schutzwirkung vor großer Hitze erbrachte ein Flammtest an einer Prüfpuppe, dass die Bekleidung im Interesse der Gesundheit der Feuerwehrleute ausgetauscht werden sollte. Ganz normale Abnutzung aber auch die regelmäßigen Reinigungen haben ihre Spuren hinterlassen. Der Technische Ausschuss genehmigte am Mittwoch daher die Neubeschaffung von 60 Garnituren Schutzbekleidung (jeweils Jacke und Hose) zum Gesamtpreis von rund 67.000 Euro.

Die Überkleidung hat eine wasserdichte Membran und ist trotzdem atmungsaktiv. Vor allem aber ist das Material schwer entflammbar und muss einen definierten Hitzeschutz bieten. Dazu kommen eine robuste Verarbeitung und Verstärkungen beispielsweise im Kniebereich. Reflexionsstreifen, jede Menge Taschen und Befestigungsmöglichkeiten gehören ebenfalls dazu.



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