205 Betonsäulen stützen Millionen-Einweihung


von Tageblatt-Redaktion

Ein Blick in das eingeweihte, immerhin 7 500 Quadratmeter große TDDK-Umschlagzentrum für Einzelteile und Fertigkompressoren.
Ein Blick in das eingeweihte, immerhin 7 500 Quadratmeter große TDDK-Umschlagzentrum für Einzelteile und Fertigkompressoren.

Der Komplex der 1998 gegründeten TD Deutsche Klimakompressoren (TDDK) GmbH in Straßgräbchen wächst stetig. Seit der Produktionsaufnahme im Jahre 2000 sind mehrere Hallen entstanden. Im Moment wird ein Investitionspaket von rund 100 Millionen Euro abgearbeitet. Gestern wurde der vierte Bauabschnitt in Betrieb genommen. Es handelt sich um das neue Logistikzentrum. Neben diesem entsteht eine neue Produktionshalle. An dieser wurde ebenfalls gestern das Richtfest gefeiert – mit einer traditionellen japanischen Zeremonie. Über der Halle schwebte eine Birke als Richtkrone. „Das ist ein Zeichen, wie sich unsere unterschiedlichen Kulturen harmonisch miteinander verbinden lassen“, fand Staatssekretär Roland Werner, der in Vertretung von Sachsens Wirtschaftsminister nach Straßgräbchen gekommen war. So wie TDDK verfolge auch das Land Sachsen eine Wachstumsstrategie. Das Klimakompressorenwerk bezeichnete er als ein „wunderbares Beispiel, wie wir die Stärke unserer Kulturen nutzen können, um gemeinsam voranzukommen“.

Auf diesem Weg soll es weitergehen, versicherte Masaharu Suzuki. Der Vertreter des Vorstandes der Toyota Industries Corporation, des Mutterunternehmens von TDDK, der eigens aus Japan angereist war, verwies auf das stetige Wachstum des Werkes in Straßgräbchen. „Dass uns dies in der kurzen Zeit gelungen ist, ist nicht zuletzt dank Ihrer Unterstützung geschehen“, zollte er den anwesenden Vertretern von Behörden und Unternehmen seine Anerkennung. Mit der Zeremonie dokumentiere sein Unternehmen, weiter am Standort Straßgräbchen investieren zu wollen. Masaharu Suzuki sprach von einer „Vertiefung der Fertigung“.

Diese soll sich vor allem in der von 205 Betonsäulen gestützten neuen Fertigungshalle auf 21 000 Quadratmetern abspielen. Hier wird zum einen die Gießerei ausgebaut, in der die Kompressoren-Gehäuseteile aus Aluminium mit vollautomatischen Druckgussmaschinen gefertigt werden. Zum anderen wird an den neuen Produktionslinien die Elektromagnetkupplung hergestellt, die den Kompressor mit dem Motor des Autos über einen Keilriemen verbindet.
Die ersten Fertigungsmaschinen sollen ab Ende dieses Jahres in der neuen Produktionshalle aufgestellt werden. Am 15. Februar 2013, diesen Termin nannte gestern der TDDK-Manager Frank Beyer, ist die Inbetriebnahme vorgesehen. Beim neuen Logistikzentrum ist das geschehen, wie gestern am Lkw-Verkehr zu erkennen war. Bis zu sechs Sattelschlepper gleichzeitig standen zum Beladen bereit. Der Neubau des 7 500 Quadratmeter großen Umschlagzentrums für Einzelteile und Fertigkompressoren war nötig geworden, um in anderen Werksteilen Platz für neue Produktionsanlagen zu schaffen. Mit der aktuellen 100-Millionen-Euro-Investition von TDDK entstehen auch Arbeitsplätze. Die Besetzung neuer Stellen hat bereits begonnen, heißt es. Zu den derzeit etwa 500 TDDK-Mitarbeitern kommen in den nächsten zwei Jahren mindestens 120 Mitarbeiter hinzu.



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