Ratsbeschluss: Aus für die Hunde-Tobefläche
Hoyerswerda. So, wie die Steuergruppe zum Bürgerhaushalt es vorgeschlagen hat, wird die Hundefreilauffläche im Areal zwischen Heinestraße, Scholzplatz und Am Stadtrand wieder aufgegeben. Der Stadtrat hat einen Beschlussantrag, der das so vorsieht, mit 15 Ja- und vier Neinstimmen bei sieben Enthaltungen gebilligt.
Zäune, Mülleimer und Bänke werden demnächst demontiert. In der Diskussion war Christian Völker-Kieschnick (Aktives Hoyerswerda) knapp mit einem Antrag gescheitert, auf den Rückbau zu verzichten, um innerhalb einer halbjährigen Frist nach einem Betreiber oder Betreuern für die Fläche zu suchen.
Die Stadt wirft nach vier Jahren das Handtuch, weil es einerseits immer wieder Zerstörungen, andererseits Nutzungen außerhalb der zur Lärmbegrenzung geltenden Öffnungszeiten gab. Die mit Zäunen in drei Segmente geteilte Fläche war über den Bürgerhaushalt 2019 finanziert worden.
Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) deutete unterdessen an, dass er sich vorstellen kann, im Zuge einer geplanten Neugestaltung des Freizeitkomplexes Ost eine neue Hundefreilauffläche „in eine Ecke einzubinden“, in der die „Besiedlung nicht ganz so groß“ sei. (red)
Kommentare zum Artikel:
Wolfgang Heiland schrieb am
Danke an den OB. Die Anwohner in der Smoler- und Jahnstraße werden sich aber freuen! Schon jetzt ist die Freifläche zwischen beiden Straßen, von der angeblich niemand weiß wem sie gehört, zum Hundeklo verkommen. Die Anwohner dürfen sich jetzt schon nicht nur über die Hinterlassenschaften der Vierbeiner freuen, sondern auch über Gejaule und Gekläff in allen Tonlagen. Und Leinenzwang scheint genauso unbekannt zu sein wie gelbe Elefanten. Wir brauchen hier kein Hundeparadies "um die Ecke", sondern Kontrollen, die dem Treiben hier mal Einhalt gebieten! Selbige scheint man wohl auch schon am alten Standort vergessen haben.
Frank Kreßler schrieb am
Ein Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Herr, Du Heilland im Germanischen Sinne.
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