Hoyerswerdas Natz ringt um seine Existenz
Hoyerswerda. Seit gut einem Jahr ist das Naturwissenschaftlich-Technische Kinder- und Jugendzentrum nun im ehemaligen Fiat- beziehungsweise Nissan-Autohaus an der Friedrichsstraße zu finden. Das Natz zog aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zu den Betriebskosten im Bürgerzentrum Braugasse 1 hierhin um. Allerdings ist der Vorstand mit dem neuen Standort auch nicht so ganz glücklich.
Der zur Verfügung stehende Raum sei für ordentliche Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zu klein, heißt es in einem „Aufruf zum Erhalt des Natz e.V.“. Denn der Verein ringt um seine Existenz, nachdem Stadt und Kreis Zuschüsse für Personal und Betriebskosten gestrichen haben. Die öffentliche Hand hatte nach drei, vier Jahren nur diskontinuierlicher Arbeit des Natz Zweifel an der Tragfähigkeit von dessen Strukturen.
Der Vorstand um die AfD-Politikerin Doreen Schwietzer, die voriges Jahr den Vorsitz übernahm, bittet nun nicht nur um Spenden. An Stadt und Kreis wird appelliert, die Förderung wieder aufzunehmen. Aus Bautzen heißt es, man sei derzeit so klamm, dass das nicht gehe. Hoyerswerdas Schul-, Kultur- und Sozialausschuss entscheidet am 2. März über die jährlichen Förderanträge der Jugendeinrichtungen. (red)
Kommentare zum Artikel:
Roland Wusk schrieb am
Und wieder so eine traurige Geschichte. Für unsere eigenen Kinder haben Stadt und Kreis mal wieder kein Geld. Ich hege auch den leisen Verdacht, dass das mit Vorstand (AfD) zu tun hat. Politik zu Ungunsten unserer Kinder.
Wolfgang Schulz schrieb am
Dem Kommentar von Herrn Wusk möchte ich mich anschließen. Nach jeder Wahl verspricht die neue Regierung große Taten bei der Förderung und Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen, aber dann fehlt wieder das Geld. Für den sinnlosen Krieg in der Ukraine haben wir plötzlich Milliarden Euro, die dann zum größten Teil in die Kassen der Konzerne und Oligarchen fließen. Bei der Mitgliedschaft der Vorsitzenden des Natz in der AfD darf sich ganz sicher nicht nur ein kleiner Verdacht regen.
Katrin Rothe schrieb am
Unser Sohn hat oft an Ferienangeboten teilgenommen und er hat viel gelernt. Es wird sich immer beschwert, wenn die Kinder nur auf den "Straßen" rumlungern. Es wird wieder an der falschen Stelle gespart. Ich möchte den Leuten beim Natz mein Lob und Anerkennung aussprechen, dass sie Zeit und Verständnis für die vielen Kinder und Jugendlichen aufbringen. Ich drücke die Daumen, dass Sie weiter machen können.
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