Hoyerswerdas MRT soll mehr leisten dürfen
Hoyerswerda. Mit so einem Magnetresonanztomographen kann man ins Menschen-Innere sehen. Nachdem sich wieder einmal eine Patientin beschwert hat, dass sie keinen ambulanten MRT-Termin bekommen konnte, hat das Seenland-Klinikum noch einmal erklärt, warum solche Untersuchungen so schwer zu ergattern sind.
Grundsätzlich liegt das an der Trennung in stationäre und ambulante Abrechnungssysteme. Heißt: Der MRT ist hauptsächlich für die Untersuchung von stationären Patienten da. Zwar hat das Klinikums-MVZ eine Zulassung auch für ambulante Patienten, allerdings nur einen halben Kassenarzt-Sitz.
Ergebnis: Der MRT ist nicht ausgelastet – mehr geht aber nicht, weil das Klinikum sonst auf den Kosten sitzenbleiben würde. Es soll nun aber bei der Kassenärztlichen Vereinigung Sonderbedarf angemeldet werden. Ein halber KV-Sitz sei einfach zu wenig, so das Krankenhaus. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Klaus Richter schrieb am
Prima, versucht doch mal, einen Termin zu bekommen. Niemals, da könnt ihr nach Berlin fahren.
Ulrike Müller schrieb am
Das wird aber auch höchste Zeit! Hoyerswerda ist eine Stadt mit vielen Rentnern und ihnen sollte gerade nach jahrelanger Arbeit der letzte Lebensabschnitt so leicht wie möglich gemacht werden. Es ist schon schwer genug, einen Hausarzt zu bekommen, wenn der alte in Rente geht, oder einen Facharzttermin zu bekommen. Im Gesundheitswesen muss sich einiges ändern, vor allem auch in der Bezahlung!!!!!!
Carla Maertin schrieb am
Ich finde es ganz wichtig, das MRT für die Ambulanz frei zu geben und dem Klinikum es artgerecht zu bezahlen. Es ist doch gut, die Kapazität auszunutzen, um der Bevölkerung die langen Wege in die Umgebung zu ersparen. Man sollte darüber nachdenken und eine Entscheidung treffen, die allen hilft. Danke, dass ich meine Gedanken dazu schreiben durfte. Hoffentlich hilft es, zu einer gute Lösung zu kommen.
Karola Wehner schrieb am
Das heißt, man muss sich in das Krankenhaus einweisen lassen, um in das nicht ausgelasteten MRT zu kommen. Wie stimmt es dann mit der Abrechnung, es kommen dann die Krankenhauskosten dazu. Ich (und viele andere Patienten) fahre jetzt nach Dresden, um zeitnah zu einer MRT-Untersuchung zu kommen, da mir im Klinikum Hoyerswerda ein Termin im April 2022 angeboten wurde. 6 Monate, wo sich mein Gesundheitszustand um einiges verschlechtern könnte!!
Hannelore Thiele schrieb am
Dieses Problem haben wir als SHG schon vor einigen Jahren mit der Leitung der Klinik besprochen. Bis heute konnte also keine Änderung erreicht werden. Ich selbst fahre nun schon 20 Jahre jedesmal nach Kamenz.
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