Hoyerswerdas fünf größte Investitionsvorhaben
Hoyerswerda. Die geplante Sanierung der meisten Straßen im Industriegelände ist mit der Hoffnung verbunden, dass es so für Neuansiedlungen attraktiver wird. Im jetzt vom Stadtrat mehrheitlich beschlossenen Doppelhaushalt 2023/24 sind dafür 13,7 Millionen Euro vorgesehen – davon 90 Prozent Förderung aus dem Fonds des Bundes für die Strukturstärkung in den Noch-Kohle-Regionen.
Damit ist das Vorhaben das aktuell teuerste der Stadt. Es folgen die Sanierung des Jugendclubhauses mit 9 Millionen Euro (ebenfalls mit Nach-der-Kohle-Geld), die Sanierung des Jahnstadions mit 3,3 Millionen Euro (mit Landes- und EU-Förderung), die Erweiterung der Oberschule mit 2,6 Millionen Euro (mit Schulbauförderung) und die Sanierung der HFC-Baracke mit zwei Millionen Euro (Sportförderung).
Allerdings: Zumindest das Jahnstadion steht schon auf einer Liste mit gesperrten Haushalts-Titeln. Die Stadt steuert aktuell auf ein erhebliches Defizit zu. Bis 2027, so Prognosen, werden die geleisteten Ausgaben die Einnahmen aufsummiert um 16 Millionen Euro übersteigen. Ohne ein mitbeschlossenes Sparkonzept wären es sogar 22 Millionen Euro. (red)
Kommentare zum Artikel:
Reinhard Ständer schrieb am
Bleibt die Frage, woher dieses Defizit kommt. Oder anders: Welche Ausgaben in unserer Stadt sind in den letzten Jahren besonders gestiegen?
Jana Fuchs schrieb am
Bevor im Industriegelände Straßen saniert werden, wäre für das gesamte Stadtbild nicht erst einmal die Stauffenberg-/Erich-Weinert-Straße wichtiger? Es macht keinen schönen Eindruck für Besucher des KLINIKUMS. Diese Straße liegt schon über 60 Jahre und wurde noch nicht einmal saniert! (alte Platten)
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