Hoyerswerdas Busnetz wird umgestrickt


von Tageblatt-Redaktion

Hoyerswerdas Busnetz wird umgestrickt
Grafik: Verkehrsgesellschaft

Hoyerswerda. Fahrgäste der Verkehrsgesellschaft VGH müssen sich auf Neuerungen einstellen. So sieht nach jetziger Planung das Stadtliniennetz nach dem Fahrplanwechsel am Jahresende aus.

Auffälligste Änderungen: Aus den derzeit vier Linien werden sechs, Linie 4 wird künftig auch am Sonntag unterwegs sein - und: Es entfallen die drei Haltestellen Markt, Kirchstraße und Alte Post.

Der Stadtrat hatte zuletzt Ende Mai die weitere Betrauung der VGH mit dem Stadtlinienverkehr bis 2027 beschlossen. Der aktuelle Vertrag endet nämlich im Dezember. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Joachim Lossack schrieb am

Wenn man sich den Plan ansieht, so tritt auch für den Grünewaldring eine Verschlechterung ein. Die Linie 4 fährt vorbei, so dass man auf dem Lausitzer Platz umsteigen muss. Überarbeitungswürdig!

Rita Hertel schrieb am

Ich muss mich noch einmal melden. Warum verändert man überhaupt die Linienführung, sie war doch bisher nicht schlecht und die Leute haben sich daran gewöhnt. Gut finde ich aber auf jeden Fall, dass am Sonntag wieder ein Bus fährt - aber warum wird bei dieser Linie 4 nicht die Krabatmühle in Schwarzkollm mit eingebunden?

Dass die drei Haltestellen Markt, Kirchstraße und Alte Post entfallen, dazu habe ich eine gemischte Meinung. Klar ist es gut, wenn Markt und Kirchstraße zu einer verkehrsberuhigten Zone werden - aber für ältere Menschen ist es doch kompliziert, als nächste Haltestelle sehe ich da den „Kastanienhof“.

Herr Kolodziej, ich hoffe, diese Reaktionen hier erhalten auch die Verantwortlichen der VGH und sie überdenken die ganze Planung noch einmal.

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo Frau Hertel, dem Ganzen liegt ein 17-seitiges "Stadtbuskonzept 2020" zugrunde. Dieses wiederum basiert auf Untersuchungen des Beratungsunternehmens PTV Transport Consult aus dem Jahr 2017. Die VGH sagt, man müsse auf die seit Jahren stetig sinkenden Fahrgastzahlen aufgrund des Bevölkerungsrückganges reagieren. Ziel war, "auf Grundlage der Anforderungen des Nahverkehrsplanes im Verkehrsverbund ein angemessenes Beförderungsangebot unter Berücksichtigung von Bevölkerungs- und Stadtentwicklung zu erarbeiten" (so berichtet im TAGEBLATT vom 14.11.2017). Da geht es um Kennziffern wie Fahrgastzahlen, Nutz- und Leerwagenkilomter, Fahrzeiten, Personalbedarf etc. Ob die Verantwortlichen der VGH hier mitlesen, kann ich natürlich nicht sagen. Mirko Kolodziej, Redaktion

Rita Hertel schrieb am

Hallo Herr Kolodziej, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Oje, wenn ich lese - Beratungsunternehmen - lach, weiß nicht die VGH am besten, wie die Busse ausgelastet sind? Natürlich muss die VGH auf sinkende Fahrgastzahlen usw. reagieren, aber ich finde, gerade für die bei uns in Hoy. steigende Anzahl von älteren Menschen, oftmals mit Rollatoren, ist diese neue Streckenführung nicht ideal. Deshalb habe ich auch in meinem ersten Kommentar darauf aufmerksam gemacht, dass die Bürger der gesamten Altstadt nicht mehr mit dem Bus zu Globus fahren können. Jetzt ist es noch durch die Linie 2 sehr gut möglich.

Vielleicht könnte man diese Kommentare hier und auch die auf facebook an die Verantwortlichen der VGH schicken. Es ist doch auch ein Teil der Mitbestimmung der Einwohner von Hoyerswerda.

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo Frau Hertel, ich habe Ihre Bitte aufgegriffen und die Konversation weitergeleitet. Falk Brandt, der Geschäftsführer der VGH-Mutterfirma SWH dankt für alle Hinweise. Er sagt, man sei mit der Stadt als Aufgabenträger und Auftraggeber für den ÖPNV schon im Gespräch. Wir gehen also mal davon aus, dass es bis Dezember noch Änderungen geben wird. M. Kolodziej, Redaktion

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