Hoyerswerda schließt sein Obdachlosenheim

Hoyerswerda. Die Stadt gibt nach langen Jahren nun die zentrale Unterbringung von Obdachlosen auf. Im Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines neuen Einzelhandels- und Wohnquartiers im WK IX wird das Obdachlosenheim im früheren Kindergarten Regenbogen, das abgerissen werden soll, in den kommenden Tagen geräumt.
Das Rathaus teilt mit, dass die dort lebenden Menschen jetzt in Wohnungen untergebracht werden. Die Betreuung werde wie bisher durch die Arbeiterwohlfahrt sichergestellt. Als Hoyerswerda in den 1990ern pro Kopf die meisten Obdachlosen in Sachsen hatte – insgesamt bis zu 120 - gab es hier parallel mehrere Obdachlosenheime.
Genutzt wurden über die Zeit Räumlichkeiten in der Hufelandstraße im WK V, am Elsterbogen, in der Steinstraße, in der Grimmstraße, in der Heinestraße sowie später lange das vormalige Kinderheim Hans Werner an der Kolpingstraße. Die ehemalige Kita im WK IX mit zuletzt 15 Plätzen war seit 2013 Obdachlosenheim.
Unterdessen hat es im Bereich zwischen Spremberger Chaussee, Stauffenberg- Herrmann und Scharnhorststraße nach den Baumfällungen vor einem Jahr nun in den letzten Tagen neue gegeben. Die Stadt sagt, das diene der weiteren Vorbereitung auf die Erschließung für die „Neue Kühnichter Heide“. (red)

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