Hoyerswerda: kein Anlass für neue Akut-Fahrradwege


von Tageblatt-Redaktion

Hoyerswerda: kein Anlass für neue Akut-Fahrradwege
In Hoyerswerdas Kolpingstraße ist die Lösung zu finden, die sich die Umwelthilfe für mehr Straßen wünscht: Mit Farbe sind Radwege abgetrennt. Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Die Deutsche Umwelthilfe hat an zahlreiche Kommunen Anträge verschickt, Straßenflächen anderen Zwecken zuzuführen. Auch in Hoyerswerdas Rathaus traf so ein Antrag ein. Genannt werden Radwege, Fahrradstraßen und verkehrsberuhigte Zonen, die als – zunächst provisorische – Maßnahmen zu mehr Sicherheit und Klimaschutz beitragen sollen.

Der Antrag an die Stadt Hoyerswerda enthält außerdem noch die Forderung, für Autos die zugelassene Höchstgeschwindigkeit „im gesamten Nebenstraßennetz auf 30 km/h oder weniger zu begrenzen".

Freundlich, aber doch bestimmt lehnt die Stadtverwaltung ein Ansinnen der Deutschen Umwelthilfe ab.

Nach Überzeugung der Stadt existiert in Hoyerswerda im Prinzip ein gut ausgebautes Netz an Rad- und Gehwegen. In den vergangenen Jahren habe man Einbahnstraßen für Radfahrer in beide Richtungen geöffnet, neue Radwege gebaut und Fahrradspuren eingerichtet. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Antje Naumann schrieb am

Ein toller Antrag der Deutschen Umwelthilfe. Es wäre ein guter Beitrag zu mehr Familienfreundlichkeit und Generationengerechtigkeit gewesen. Wer unsere Fuß- und Radwege in der Stadt nutzt, muss unweigerlich feststellen, dass diese an vielen Stellen nicht sicher und marode sind.
Schade. Viele Bürgerinnen und Bürger scheinen das auch anders als die Verwaltung zu sehen. Die Liste mit Vorschlägen für den Bürgerhaushalt spricht für sich.

Klaus Zschieschang schrieb am

Der Überzeugung der Stadt möchte ich widersprechen. So gibt es in der Wittichenauer Straße (Dresdener Str. - Ampelkreuzung ) weder einen Fußweg oder Fahrradweg. Das wäre mal etwas für unsere Stadtplaner - gegen 19 Uhr da lang zu laufen - und ihre Meinung, wie sicher sie sich da gefühlt haben.

Marita Gatzlaff schrieb am

Ich kann mich den beiden "Vorrednern" nur anschließen. Für Fahrradfahrer/ z.T. Fußgänger sind in der Altstadt z.B. die Dresdner Straße von den Gleisen aus gesehen rechtsseitig in Richtung Adlerschule katastrophal, ein Radweg gibt es direkt gar nicht, man darf den maroden Fußweg nutzen. Ab Ecke Feldstraße gegenüber Gewölbe ist nur noch ein Fußweg, man fährt trotzdem mit dem Rad darauf, Straßennutzung ist eine Zumutung.
Schulstraße, Rosa-Luxemburgstraße für dem Fahrradverkehr ebenfalls katastrophal.
Kirchstraße, Friedrichstraße, Anfangs Geschwister-Scholl-Straße durch das große Kopfsteinplaster für Radfahrer überaus anstrengend. Und die Öffnung der Einbahnstraße für Radfahrer in der Kirchstraße ist eher gefährlich, weil die meisten Autofahrer keine Rücksicht darauf nehmen, also bleibt nur der Fußweg.
Aber wir - die Bürgerinitiative Mitmachstadt Hoyerswerda - haben uns zur Aufgabe gemacht, an dieser Stelle an unsere Stadträte heranzutreten, um Verbesserungen zu be-/erwirken. Wir sind auch schon auf offene Ohren gestoßen, dafür Danke.

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