Hoffnung auf Wiedereröffnung der Schulen


von Tageblatt-Redaktion

Hoffnung auf Wiedereröffnung der Schulen
Grafik: Pixabay

Hoyerswerda. Das Landratsamt Bautzen macht Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung der Schulen. Grund: Die vom Robert-Koch-Institut registrierte 7-Tage-Inzidenz für den Kreis wird mit 125 angegeben (am Dienstag 188). Nach den bundesweit gültigen Regeln dürfen Schulen wieder öffnen, nachdem der Wert an fünf Werktagen in Folge unter 165 liegt. Und darauf macht Bautzen aufmerksam. Bestenfalls wäre das ab Donnerstag der nächsten Woche.

Für die letzten Stunden sind der Kreisverwaltung 174 Neuansteckungen mit Sars-CoV-2-Viren bekannt geworden. Bei 263 Genesungen sind nunmehr noch 1.568 Kreisbewohner mit anhaltenden Infektionen erfasst. Das sind 89 weniger als am Dienstag. In Krankenhäusern im Kreisgebiet betreut werden weiterhin 114 Covid-19-Patienten, davon 31 intensivmedizinisch.

Hier sind amtliche Zahlen für die Stadtregion - zunächst wie immer jene der momentan Infizierten (in Klammern die Veränderung zum Dienstag) und dahinter die Inzidenz vom Dienstag*:

Hoyerswerda 69 (-8) - 62

Elsterheide 17 (+5) - 29

Bernsdorf 15 (-3) - 31

Lohsa 14 (-1) - 115

Königswartha 14 (-1) - 116

Wittichenau 12 (+1) - 18

Lauta 9 (-1) - 12

Spreetal 7 (-1) - 163

Oßling 6 (+/-0) – 0

Von den 57 Kommunen im Kreis haben 26 eine Inzidenz von mehr als hundert. Die höchsten Inzidenzen gemeldet werden aus Göda (457), Wilthen (307) und Hochkirch (266). Inzidenzen von 0 weisen elf Städte und Gemeinden auf.

*Angaben der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen

 

Stand der Impfungen in Sachsen (und die Veränderung zum Dienstag):

Erstimpfung: 1.212.974 Menschen (+26.708)

darunter mit Zweitimpfung: 557.752 Menschen (+19.507)

im Impfzentrum Kamenz bisher geimpft (und die Veränderung zum Dienstag):

Erstimpfung: 39.688 Menschen (+159)

darunter mit Zweitimpfung: 23.476 Menschen (+598) –red-

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Kommentare zum Artikel:

Torsten Weniger schrieb am

Aufbauend auf die gestrigen Kommentare von Herrn Kolodziej und vor allem von Frau Schwanzara-Bennoit sehe ich doch schon ein allgemeines Interesse an der Herkunft des Zahlenmaterials.

Ich habe mich heute nochmal lange in das Thema eingelesen, Daten verglichen und gebe offen zu, ich habe keine Ahnung, wie sich die niedrige RKI-Inzidenz errechnet.

Ich habe mir die Zahlen aus der Covid-Datenhub gezogen, die Fallzahlen_Inzidenz_aktualisiert.xlsx beim RKI heruntergeladen, alles verglichen und Melde- sowie Testdatum vielfälltig berücksichtigt. Es ergibt sich aber keine plausible Zahl.

Was ich aber festgestellt habe, ist eine Nachmeldequote von durchschnittlich 24 % im Landkreis. Mit dem "einfrieren" der täglichen Fallzahlen, eingeführt mit der Bundesnotbremse, fehlen der RKI-Kreisstatistik aber 24 % der gemeldeten Fälle.

Das führt dann zu dem Unsinn einer 7-Tage-Inzidenz von 125 lt. RKI, obwohl die tatsächliche 7-Tage-Inzidenz bei 249 liegt.

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo Herr Weniger, danke! Zusammen mit der Erklärung von Frau Trunsch unter der Meldung vom Dienstag habe ich jetzt endlich verstanden, woran es liegt. Schwarmwissen ist was wirklich Tolles. Phantastisch. Mirko Kolodziej, Redaktion

Torsten Weniger schrieb am

Und nur nochmal zum Verdeutlichen.

Von 788 Infektionen wurden nur 375 beim RKI berücksichtigt, weil der Rest zu spät gemeldet wurde.

Damit ist der Landkreis Bautzen offiziell mit einer Nachmeldequote von 52% gestern, der Nachmeldekönig Deutschlands.

Peter Freilich schrieb am

Heyreka und das in dieser tödlichen Pandemie, wo Zahlen alles bedeuten und demzufolge das öffentliche Leben geregelt wird. Dies in einem so bürokratischen Rechtsstaat, ich verstehe jetzt auch warum es in China, Taiwan und anderen asiatischen Ländern besser läuft.

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