Hochwasserwelle passiert Schwarzwasser und Elster
Das Hoyerswerdaer Land blieb von den sehr starken Niederschlägen im Oberland und der Sächsischen Schweiz verschont. Freitag und Samstag fielen in Hoyerswerda zusammen 43,5 Liter und damit die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge für den Juli. Oberhalb von Hoyerswerda fielen im Einzugsgebiet des Hoyerswerdaer Schwarzwassers die meisten Wassermengen an.
Der Pegel Zescha verharrte so seit Sonntag 6 Uhr bis 14 Uhr bei 1,84 m und damit über der Hochwasserwarnstufe 3. Das reichte trotz des Umfluters in Groß Särchen an den am tiefsten gelegenen Bereichen für Bedrohungen der Gebäude Am Anger und Im Flusswinkel. Hier wurden am Sonntag Sandsackbarrieren aufgeschichtet. Oberhalb Richtung Königswartha hatte es Überschwemmungen z.B. in Kleingärten gegeben.
Der Pegel Trado in der Schwarzen Elster erreichte hingegen nicht mal Warnstufe 1, das Klosterwasser in Panschwitz-Kuckau sprang Samstagabend um 21 Uhr mal kurz bis auf Höhe der Warnstufe 2. Mit der entsprechenden zeitlichen Verzögerung kamen die vereinigten Wassermassen in Hoyerswerda an. Hier wurde es nicht gefährlich, da eben nur einer der Zuläufe überdurchschnittlich Wasser führte.
Der Pegel in Neuwiese erreichte am Sonntag 9 Uhr mit einem Wasserstand von 2,33 Hochwasserwarnstufe 2, am Nachmittag stagnierte der Stand bei 2,55 m. Alarmstufe 3 liegt bei 3,10 m. Der Scheitel der Hochwasserwelle fiel sogar niedriger aus, als am Vormittag berechnet. Im Verlaufe des Montags und des Dienstags sinken die Wasserstände wieder rapide ab, da keine weiteren Niederschläge im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster zu erwarten sind. (red)
Anm. d. Red.: Der Text wurde zuletzt 17 Uhr geändert.
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