Hilfe beim Fernwärme-Umstieg erbeten


von Tageblatt-Redaktion

Hilfe beim Fernwärme-Umstieg erbeten
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Die Einstellung der Fernwärmelieferungen aus den Kohlekraftwerken in Schwarze Pumpe und Boxberg ab 2026 für Spremberg und Weißwasser sowie ab 2028 für Hoyerswerda „stellt die betroffenen Städte mit ihren Stadtwerken vor enorme Herausforderungen“. So formulieren es die drei Stadtoberhäupter, Boxbergs Bürgermeister, die Landräte der Kreise Bautzen und Görlitz sowie die Chefs von Stadtwerken Weißwasser, Städtischen Werken Spremberg und Versorgungsbetrieben Hoyerswerda in einem offenen Brief.

Das Schreiben ist dieser Tage an die Landes- und die Bundespolitik gegangen – mit der Bitte um Unterstützung. Das betrifft einerseits finanzielle Hilfen beim Umstieg auf andere Wärmequellen, aber auch schnellere Genehmigungsverfahren oder einen Weg, die Kosten für die Endverbraucher zu deckeln. Man hat Solar- und Aquathermie, Wärmepumpen und Großspeicher im Sinn.

Möglicherweise kann aber auch die Leag andere technische Lösungen anbieten. Die Überlegungen gehen bis zur Gründung einer gemeinsamen Wärmeerzeugungsgesellschaft der drei Versorger. Die VBH versichern, das Ende der Lieferungen aus den Kraftwerken werde keineswegs zu Versorgungslücken führen. (red)



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Kommentare zum Artikel:

Gernot Kunze schrieb am

Als fleißiger Konsument von West-Fernsehen und -Radio habe ich damals zustimmend genickt, wenn die DDR-Wirtschaft dort als von organisierter Verantwortungslosigkeit "gelenkt" dargestellt wurde. Im gegenwärtig Besten Deutschland, Das Es Je Gab, werden scheinbar ähnliche Wege bevorzugt.

Daniel Müller schrieb am

Ich kann dem Text leider nicht entnehmen, warum man das erst jetzt macht? Und nicht schon vor z.B. 4 Jahren.

Mirko Kolodziej schrieb am

Zwar nicht vor vier, aber vor dreieinhalb Jahren gab es hier diese Meldung dazu.

Seit einem Jahr liegt die Studie nun vor .  Was man machen will, haben alle drei Städte im Grunde festgezurrt. Nun geht es um die Finanzierung.

Es gibt zum Thema sogar eine spezielle Webseite .

Mirko Kolodziej, Redaktion

Reinhard Ständer schrieb am

Da kann man sich wahrscheinlich in Hoyerswerda ab 2028 schon mal auf steigende Heizungspreise einstellen. Auf die Wahlergebnisse danach bin ich schon jetzt gespannt.

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