Hier wird seit ein paar Jahren gebadet
Kühnicht. Anhand des Tagebaus Scheibe kann man gut nachvollziehen, was Friedhelm Schulz „Neuordnung eines Reviers“ nennt. Im April vor 40 Jahren aufgeschlossen, gehörte er in den ersten Jahren zum Braunkohlenwerk Welzow, kam dann 1990 zur Energiewerke Schwarze Pumpe AG.
Die Verschmelzung der Espag mit der Lausitzer Braunkohle AG 1993 machte die Förderstätte zum Laubag-Tagebau. Ein Jahr später übernahm die aus der Laubag herausgelöste Lausitzer Bergbauverwaltungsgesellschaft LBW, die 1995 in der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft aufging.
Die LMBV legte den Tagebau im November 1996 mit dann noch 300 Beschäftigten still. Heute findet man hier den Scheibe-See. Solche und viele andere Veränderungen aus den Anfangsjahren der Laubag hat Friedhelm Schulz in seinem Buch mit oben genanntem Titel aufgearbeitet. Es ist dieser Tage im Verlag Gunter Oettel erschienen.
Die Laubag selbst, hervorgegangen aus dem Braunkohlenkombinat Senftenberg und seinen Teilbetrieben, bestand bis 2002. Dann gingen ihre Anlagen zunächst an Vattenfall; seit 2016 sind sie unter der Marke Leag bekannt. (red)
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