Hier packen Jugendliche an


von Tageblatt-Redaktion

Klotzen in Lauta - Jugendliche gestalteten ein Fußballkleinsportfeld am Lessingplatz im Zuge der 48-Stunden-Aktion.
Klotzen in Lauta - Jugendliche gestalteten ein Fußballkleinsportfeld am Lessingplatz im Zuge der 48-Stunden-Aktion.

Malern in Geierswalde
In das Bürgerhaus „Alte Schule“ in Geierswalde sind schon viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Geierswalder geflossen. Am Samstag packten auch die jüngsten Einwohner mit an: Vier Mitglieder der Jugendfeuerwehr zwischen acht und elf Jahren halfen mit, den Vereinsraum neu zu malern und Fotowände neu zu gestalten. Jugendfeuerwehrwart Christian Benusch hatte die Ausschreibung der 48-Stunden-Aktion gelesen. „Ich dachte mir, es ist eine gute Sache, sich daran zu beteiligen“, sagte er. Das sahen etliche andere Geierswalder genauso, allen voran die Eltern der kleinen Maler, Ortsvorsteher Roland Sängerlaub und weitere Helfer. Ziel an diesem Tag: den Vereinsraum, der von fast allen Vereinen des Dorfes genutzt wird, zu renovieren. Farbe musste an die Wände, außerdem sollten eine Projektionswand und neue Lampen angebracht werden.
Rebecca (8), die Zwillinge Max und Lukas (11) sowie Tobi (10) machten am Samstag das erste Mal so richtig Bekanntschaft mit Farbroller und Abstreifgitter. Roland Sängerlaub und Henri Wille zeigten den Kindern, wie sie mit den Gerätschaften hantieren sollten – und dann gingen die Mädels und Jungs mit Feuereifer an die Arbeit. Ihre knallroten 48-Stunden-Aktions-Shirts (sowie auch Arme und Gesichter) waren nach kurzer Zeit vanillegelb gesprenkelt, dafür schafften vier kleine Malerarme ordentlich was weg. „Macht das Spaß!“, strahlte Rebecca, und die Jungs versicherten, dass die Arbeit gar nicht so schwer sei. Der Ortsvorsteher freute sich über den Eifer. „Ich bin echt stolz auf die Mäuse“, sagte er. „Sie tun das aus Spaß, schauen nicht auf die Uhr.“ Das Geld für Farbe und Malerutensilien hat die Jugendfeuerwehr vorgestreckt. „Wir hoffen nun auf Sponsoren“, so Christian Benusch.
Zunächst gab es jedoch erstmal einen Pokal des Landkreises für die fleißigen Helfer. Den bekamen alle Aktionsgruppen. Die Mitarbeiter der einzelnen Sozialraumteams brachten sie am Samstag mit – sie reisten durch ihre Zuständigkeitsgebiete und besuchten die Freiwilligen. Übrigens: Die restlichen kleinen Geierswalder Feuerwehrleute saßen nicht faul zu Hause. Sie waren zu Sportwettkämpfen unterwegs.
Aufräumen in Hoyerswerda
Die Jugendfeuerwehr Hoyerswerda-Neustadt/Kühnicht verschönerte ihr Jugendzentrum an der Käthe-Niederkirchner-Straße in Hoyerswerda. 14 Helfer reinigten unter anderem das Domizil und führten Malerarbeiten am Haus und an einem Bauwagen durch. „Wir konnten engagierten und fröhlichen Menschen bei der Arbeit zusehen – haben aber auch ein klein wenig mit angepackt“, ließ Irena Kerber vom Sozialraumteam 1 des Landkreises wissen.

Ein kleiner Sportplatz für Lauta
In Lauta trafen sich zehn Jugendliche, um am Lessingplatz 7, dem Standort des Internationalen Bundes, ein Fußballkleinsportfeld zu gestalten. Sie schütteten Sand auf und markierten die Begrenzungen des zukünftigen Spielfeldes. Der kleine Sportplatz soll in den nächsten Wochen fertig sein. Später wird noch eine mit Sponsorengeldern erworbene Ballfangnetzanlage angebracht. Lautas Bürgermeister Hellfried Ruhland sieht das Engagement der Jugendlichen sehr positiv und hofft, wie die Teilnehmer auch, dass die Anlage für den Freizeitsport rege genutzt wird und von Vandalismus verschont bleibt. Auch die Stadt unterstützt das Vorhaben finanziell.

Streichen in Wittichenau
In Wittichenau roch es am Samstag nach frischer Farbe – zumindest im Bereich des Pavillons am Stadtteich. 18 Schüler haben den mit Graffiti beschmierten Bau am Freitag und Samstag abgeschliffen, braun angepinselt und alte Nägel herausgezogen. Fast fertig sind sie geworden. „Uns ist die Farbe ausgegangen“, sagte Philipp Beckel. „Wir müssen uns noch mal treffen.“ Im Winter kommen die Jugendlichen im Schulclub zusammen, im Sommer ist der Pavillon, nahe des Sport- und Spielplatzes sowie der Halfpipe ein beliebter Treffpunkt. Deshalb wurde gerade hier gewerkelt. „Es ist besser, sich an einem ordentlichen Ort zu treffen, der nicht so beschmiert ist“, meinte Philipp Beckel. „Das soll keine Eintagsfliege sein“, so der stellvertretende Bürgermeister Georg Szczepanski bei der Pokalübergabe. „Macht weiter so!“ Doris Altmann, die Leiterin des Schulclubs, war zufrieden mit der Zahl der Helfer. „Es ist manchmal schwer, Jugendliche in dem Alter für etwas zu begeistern, aber hierfür waren sie gleich Feuer und Flamme.“ Die Farbe spendierte übrigens die Stadtverwaltung; die örtliche Brauerei versorgte die Helfer mit Getränken. Marlies Röhle vom Landratsamt, freute sich über die steigende Zahl der Freiwilligen. „Zwölf Gruppen mehr als im Vorjahr sind dabei“, sagte sie in Geierswalde. Sie bedankte sich für den Einsatz und verteilte Kartenspiele sowie Süßes.



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