Heuschrecken fressen Gartensparte kahl


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Mirko Kolodziej

Klein Seidewinkel. Ein massenhaftes Auftreten von Heuschrecken sorgt derzeit in der Gartenanlage „Waldidyll“ für Verdruss. Die Tiere der Art Italienische Schönschrecke fressen vom Kohlrabi über den Rasen bis zur Studentenblume alles kahl.

Die Anlage mit 28 Gärten liegt mitten im Wald. Der Hoyerswerdaer Insektenkenner Thomas Sobczyk sagt, die Massenvermehrung sei den für die Tiere günstigen Wetterbedingungen im Frühling geschuldet. Sie sei lokal und werde auch beschränkt bleiben.

Seinen Aussagen zufolge gibt es keine Handhabe gegen die Heuschrecken. Weil die Art über die letzten Jahrzehnte selten geworden war, steht sie unter Schutz. Und es gibt wohl auch kein zugelassenes Pestizid, das wirken würde. (red)

Foto: Mirko Kolodziej
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Kommentare zum Artikel:

Detlef Kübe schrieb am

Der hier dargestellte Befall ist kein Spaß, sondern massiver Schädlingsbefall.
Dass sich keiner für eine Anlage von 26 Gärten interessiert, ist mir schon klar.
Mittlerweilen Vorkommen am Geierswalder-, Partwitzer-, Bergener See, Schwarze Elster, Laubusch, Bergen, Hoyerswerda, ehemaliger Tagebau-Bereich Terra Nova bis Sabrodt.
Nach Hinweisen selbst gesehen.
Warum hier nicht einheimische Arten geschützt sind, keine Ahnung.
Wenn die Tierchen in die richtige größere Gartenanlage oder ein Feld mit entsprechender Nahrung einfällt, warten wir dann mal die Reaktion ab.
In den Kornfeldern sind sie jedenfalls.
Deshalb vielleicht auch die Erhöhung des Proteinanteils im Getreide.
Spart man sich das Schnitzel.
Sie fressen auch gern die Blüten der Pflanzen, was ist dann mit den Bienen und Wespen? (ebenfalls geschützt)
Dass es kein Gegenmittel gibt, schwer zu glauben.
Warum diese, geschützte Art noch nicht erkannt wurde, na ja, mit Home Office nicht möglich.
Und die probieren auch jemanden anzuknabbern, tut weh.
Für mich auch fraglich, wieso bei der derzeitigen Ausbreitung noch keiner der Besitzer (Sachsenforst, LMBV, etc.) angeblich nichts mitbekommen hat.
Die sollten doch in der Lage sein, nicht-einheimische Arten, vor allem in der Größenordnung zu erkennen und zu melden.

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