Großvermieter erforscht Technik-Bedarf


von Tageblatt-Redaktion

In den Fragebögen will die Lebensräume eG wissen, was den Senioren im Wohnalltag die meisten Probleme bereitet.
In den Fragebögen will die Lebensräume eG wissen, was den Senioren im Wohnalltag die meisten Probleme bereitet.

Die LebensRäume-Genossenschaft erforscht derzeit, wie das selbstständige Leben im Alter in einer ganz normalen Wohnung erleichtern werden kann. Der Großvermieter hat daher an 3 500 Genossenschafter, die mindestens 60 Jahre alt sind, Fragebögen verschickt. Darin will man wissen, was den Menschen im Wohnalltag die meisten Probleme bereitet – vom Zugang zur Wohnung über die Nutzung von Badewanne, Toilette, Waschbecken, bis hin zum Schließen der Fenster.

Immerhin gibt es mittlerweile für alle Bereiche des Wohnens elektrische und elektronische Helfer, mit deren Hilfe viele Dinge per Knopfdruck oder völlig automatisch gesteuert werden können Hinzu kommen verschiedene Alarmgeber, deren Sensoren bei Gasaustritt, Rauch, Überschwemmung im Bad oder zu viel Luftfeuchte in der Wohnung reagieren. Die kosten natürlich eine Menge Geld. Mancher stattet sich so sein eigenes Haus aus, doch in einer Mietwohnung steht für den Vermieter die Frage von Aufwand und Nutzen. Vor Jahren hatten die LebensRäume schon mal eine Testwohnung mit allerlei Elektronik ausgestattet, doch Vorstand Axel Fietzek weiß, dass man eine solche Wohnung praktisch nicht kostendeckend vermieten kann.

Daher ist ein weiterer Ansatz in der Umfrage, inwiefern sich die Genossenschafter vorstellen können, für solche elektrische Hilfe selbst in die Tasche zu greifen. Bei anderen Wohnungsverbesserungen, die in der Vergangenheit zum Beispiel für Balkonverglasungen und eine höherwertige Anmutung im Bad erfolgten, waren die Mieter durchaus bereit, einen gewissen Eigenanteil zu leisten.

Bis Ende Mai sollen die Fragebögen zurückgesendet werden. Das kann man zum einen anonym tun, zum anderen aber mit Namen und Adresse und somit an einem Gewinnspiel teilnehmen. Am Ende hoffen die LebensRäume, etwas mehr darüber zu wissen, wie viel hilfreiche Technik sich die Genossenschaftler in ihren Wohnungen wünschen., um sich dort möglichst lange wohl zu fühlen.



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